Wie zeige ich meinem hund wer der boss ist

Du warst jetzt die letzten 5-9 Jahre nicht der Chef und da musst du dich jetzt ein wenig anstrengen, wenn du es wirklich ernst meinst.

Im Grunde genommen ist es ganz einfach, du musst dich einfach so benehmen, wie ein Leitwolf. Dazu gehört auch eine respektvolle innere Einstellung dazu.

Einige grundsätzliche Dinge sind wichtig, damit du für Ihn "sichtbar", also wichtig wirst. Das Vertrauen dieses Hundes wirst du dir erarbeiten müssen.

Im Prinzip ist es ganz einfach, du solltest nur ein paar Regel beachten und dich selbst konsequent daran halten.

Sei immer authentisch, also deine Körpersprache sollte mit dem Befehl, den du sagst, übereinstimmend sein. Kein mit dem Körper** vielleicht** ausdrücken, wenn du**** Nein**** meinst und auch wirklich willst.

Denn deine Körpersprache ist für Hunde klar verständlich und hat Prio 1 in der Verständigung für Hunde.

Wenn das ein Problem sein sollte, dann beobachte dich einmal vor dem Großspiegel, wie du einen Befehl gibst, strahlst du jetzt Autorität aus, würdest du dich jetzt ernst nehmen?

Glaube mir, dass ist nicht lachhaft, gerade dieses haben wir in unserem Verein auf fremden Hundeübungsplätzen so oft festgestellt und es änderte sich mit der entsprechenden, authentischen Körpersprache sofort.

Die Halter wurden für die Hunde glaubhaft. ** Körpersprache ist Hundesprache pur.**

Klare, kurze eindeutige Befehle geben, mit immer den gleichen Worten, fest und bestimmt. Z.B. Sitz (und nicht, setz dich, mach endlich Sitz usw.). Wenn er Sitz oder Platz verwechselt, üben, immer erst einen Befehl, dann den nächsten üben, zwei Wochen später.

Denn er versteht ja die Worte nicht, sondern nur die Klangfolge. Unterstützend kann sein, ein immer gleiches Handzeichen zum Befehl und vor allem immer Blickkontakt mit ihm halten und belohnen.

Wenn er dich anschaut, immer den Blickkontakt bestätigen, mit einem Lächeln oder Ok oder seinem Namen, natürlich ab und an mal mit einem Leckerchen, so ein paarmal am Tag.

Sehr wichtig, du startest und du beendest jede Aktivität (schmusen, spielen, spazieren gehen) , niemals er, wenn er z.B. keine Lust mehr hat.

Lass dich auch nicht von den "treuen" Hundeaugen erweichen oder durch seine Bettelpfote zu irgendetwas verleiten, z.B. Schmusen oder ein Leckerchen.

Dann aggiere immer in liebevoller Ruhe, Gelassenenheit und Konsequenz/Strenge, nicht mit Lautstärke. Wenn du einen Befehl sagst und er kann ihn schon, dann setze dich auch durch, Immer, sonst gib ihn erst garnicht, z.B. falls die Entfernung zu groß ist.

Wenn er den Befehl noch nicht immer kann oder will, dann zurück an den Start und an der langen Leine (20m lange Wäscheleine) diesen Befehl wieder mindesten 1-2 Wochen an ruhigen Orten üben, später, wenn er es kann, an Orten mit Ablenkung üben.

So hast du in wenigen Wochen, wirklich konsequent eingehalten, einen zufriedenen, aufmerksamem und eng an dich gebundenen Hund.

So wie du über ihn denkst oder ihn respektiert, so bindest er sich an dich, wenn du innerlich über ihn schimpft mit dem Worten, dieser olle Köter versteht mich nicht o.ä., so kommt es zu dir zurück, weil du es unbewusst in deiner Körperhaltung ausdrückst und die versteht er zu 100% ;-D), denn Hunde sind Weltmeister im Körpersprachen verstehen, mehr als du dir vorstellen kannst.

Wie zeige ich meinem hund wer der boss ist

Inhalt dieses Artikels

  • 1 Sind wir ein Rudel?
  • 2 Die alte Sicht: Der Stärkste hat das Sagen
  • 3 Die neue Sicht: Familienverbund
  • 4 „Rudelführer“ werden: Vertrauen wecken statt Macht zeigen
  • 5 Wie verhalte ich mich als „Rudelführer“?
    • 5.1 Bleibe auf dem Laufenden

(*Wir verwenden hier den Begriff „Rudelführer“ durchgängig im Artikel, obwohl er eigentlich fachlich nicht richtig ist. Aber so weiß jeder, was wir meinen. Schöner wäre vielleicht „Hundeheld“, aber das würde die Thematik des Artikels in eine andere Richtung lenken.)

„Dein Hund muss dich als Rudelführer* anerkennen, dann hört er auch auf dich!“

Ähnliche Erziehungsratschläge haben die meisten Hundebesitzer schon einmal gehört. Aber was ist ein Rudelführer* überhaupt? Kann ein Mensch das sein? Und vor allem: Wie werde ich ein guter „Rudelführer“? Nichts ist so umstritten und prägend in den Diskussionen um das richtige Zusammenleben mit Hunden wie das Thema Rangordnung. Das Schlagwort „Rudelführer“ fällt immer wieder – deswegen wollen wir uns dieses Problem einmal näher anschauen:

Kleine Frage zwischendurch: Hand aufs Herz: Wie gut beherrscht dein Hund die Grundkommandos? "Vergisst" er aus heiterem Himmel, wie "Sitz" oder "Platz" funktioniert, obwohl du es ihm beigebracht hast? Du willst, dass dein Hund immer versteht, was du von ihm möchtest? Dann ist unser Kurs “Gelernt ist gelernt” genau das Richtige für dich! Teste den Workshop eine Woche lange im mydog365-CLUB... Jetzt starten

Sind wir ein Rudel?

Streng wissenschaftlich gesprochen ist ein Rudel eine Gruppe von miteinander verwandten Tieren, beispielsweise Wölfen. Deswegen hört man manchmal den Einwand, ein Mensch könne kein Rudelführer sein. Denn so eng wir uns mit unseren Vierbeinern auch verbunden fühlen, verwandt sind wir sicher nicht. Im wissenschaftlichen Sinne kannst du also kein Rudelführer sein. Das musst du aber auch nicht, denn Hunde sind keine Wölfe und haben sich an das Leben mit Menschen ein stückweit angepasst.

Im alltäglichen Sprachgebrauch muss man es aber nicht so genau nehmen. Wahrscheinlich übertragen Hunde die Formen und Regeln des Zusammenlebens mit ihren Artgenossen auch auf uns Menschen. Aus Sicht deines Hundes seid ihr also eine Art Rudel. Im Idealfall bist du der Anführer dieses Rudels. Nicht aus Geltungssucht, sondern weil unsere Gesellschaft nun einmal eine menschliche Gesellschaft ist und du die Regeln und Gefahren kennst, die dein Hund erst erlernen muss. Aber was genau bedeutet die Rolle des Rudelführers?

Die alte Sicht: Der Stärkste hat das Sagen

Früher gingen Experten davon aus, dass ein Rudelführer sich vor allem durch Macht und Stärke auszeichnet. Bei in Gefangenschaft gehaltenen Wölfen hatten sie beobachtet, dass schwächere Tiere sich dem stärksten unterwarfen und so eine strenge Rangordnung entstand. Wenn sich ein Wolf nicht freiwillig unterwerfen wollte, kam es zum Kampf – und der Sieger wurde zum Chef des Rudels.

Dementsprechend stellte man sich einen Rudelführer vor: Er bestimmt, was die anderen tun, beansprucht das beste Futter sowie die bequemsten Liegeplätze für sich und weist mögliche Konkurrenten sofort in die Schranken – ein echtes Alpha-Männchen eben. Nach dieser Ansicht müsste auch ein Mensch vor allem Stärke zeigen, um von seinem Hund als Chef anerkannt zu werden. Jedoch ist ein häufiger Fehler vor allem älterer Ansätze die Sichtweise, der Rudelführer müsse absolut streng und hart sein.

Allerdings zeigt sich mehr und mehr, dass dies Fehlschlüsse sind, ausgelöst nicht unwesentlich durch die Art der Beobachtung.

Die neue Sicht: Familienverbund

Zu den veralteten Schlüssen kam man durch Beobachtung von Wölfen in Gefangenschaft. In den letzten Jahrzehnten haben Forscher hingegen verstärkt freilebende Wölfe beobachtet. Sie stellten fest, dass diese sich anders verhalten als ihre in Gefangenschaft lebenden Artgenossen: In der freien Natur besteht ein Rudel aus einem Elternpaar und dessen unterschiedlich alten Nachkommen. Das Verhalten ähnelt insgesamt mehr einer typischen menschlichen Familie. An der „Spitze“ stehen mit dem Elternpaar also zwei Tiere.

Kurze Info: Sitz, Platz und Bleib funktionieren nicht immer, obwohl du deinem Hund die Kommandos beigebracht hast? Das ist frustrierend! Aber hey, das biegst du ganz einfach hin. Klick doch mal hier, damit dein Hund immer versteht, was du von ihm möchtest! Diese Videos helfen dir bestimmt

Aber auch diese beiden sind keine gemeinsamen „Regenten“. Sie haben zwar eine Leitrolle im Rudel, aber diese beruht nicht auf Machtkämpfen. Stattdessen ordnen sich die jüngeren Tiere freiwillig ihren Eltern unter, weil sie merken, dass diese mehr Erfahrung haben: Die älteren Wölfe kennen das Revier besser, können Gefahren sicherer einschätzen, sind geschickter bei der Jagd. Für ihren Nachwuchs ist es nur logisch, die Entscheidungen der Eltern zu respektieren und von ihnen zu lernen. Schließlich sichern sie damit auch ihr eigenes Wohlergehen. In besonderen Situationen wird so auch schnell ein anderer Wolf zum Anführer – und von ständigen internen Machtkämpfen kann keine Rede sein. Mehr dazu findest du unter Rangordnung.

„Rudelführer“ werden: Vertrauen wecken statt Macht zeigen

Es macht wie gesagt durchaus Sinn, dass du für deinen Hund der Rudelführer bist. Wie wirst du Rudelführer? Nicht, indem du deinem Hund deine Macht demonstrierst! Damit dein Hund dich als Rudelführer anerkennt, musst du sein Vertrauen gewinnen: Zeige deinem Vierbeiner, dass du Situationen besser einschätzen kannst und die richtigen Entscheidungen für ihn triffst – so, wie es die Elterntiere im Familienrudel tun.

Einzelne Privilegien wie die Frage nach dem bequemsten Schlafplatz spielen nach heutigem Wissensstand für die Führungsposition im Rudel kaum eine Rolle. Wenn du möchtest, dass dein Hund mit dir auf der Couch oder im Bett liegt, kannst du ihm das also ruhig erlauben. Möchtest du das nicht, stellt dies auch kein Problem dar.

Mit Gewalt seine Macht zu zeigen, hat ein echter Rudelführer nicht nötig. Dein Hund versteht es deshalb nicht, wenn du ihn körperlich „unterwirfst“, indem du ihn zu Boden drückst oder auf den Rücken drehst. Im schlimmsten Fall kann das sogar sein Vertrauen zu dir beschädigen. Mit positiver Verstärkung und richtiger Belohnung kannst du gute Erfolge erzielen. Allerdings gilt: Konsequent und klar musst du trotzdem sein, denn sonst versteht dein Hund nicht, was du von ihm willst.

Wie verhalte ich mich als „Rudelführer“?

Sei souverän und kompetent und versuche, auch in schwierigen Momenten gelassen zu bleiben. Wenn du selbst hektisch oder gar ängstlich wirkst, merkt dein Hund das sofort. Er wird dir dann nicht mehr zutrauen, dass du besser mit der Situation umgehen kannst als er. Beziehe auch den Faktor Emotionen in die Hundeerziehung mit ein!

Dein Hund muss sich darauf verlassen können, dass du die richtigen Entscheidungen für ihn triffst. Deswegen solltest du ihn nicht in Situationen bringen, die ihn überfordern: Wenn dein Hund beispielsweise Angst vor einem anderen Hund hat, dann zwinge ihn nicht, Kontakt mit diesem aufzunehmen. Zeige ihm lieber, dass du ihn beschützen kannst und dafür sorgst, dass ihm nichts Gefährliches zu nahe kommt. Dann kannst du ihn langsam und schrittweise an den Angstauslöser gewöhnen.

Das letzte Zauberwort heißt Zuverlässigkeit. Wenn du deinem Hund heute etwas erlaubst, wofür du ihn morgen schimpfst, bist du kein verlässlicher Rudelführer. Schließlich weißt du anscheinend selbst nicht, was du willst. Überlege dir also genau, was dein Hund darf und was nicht. Diese Regeln setzt du freundlich, aber bestimmt und konsequent durch.

Und last but not least: Überlege auch immer, wie du selbst dich in Verbindung mit deinem Hund siehst, denn das hat einen großen Einfluss auch auf ihn. Zu welchen der 3 Hundehalter-Typen gehörst du?

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Bleibe auf dem Laufenden

Wie zeige ich meinem Hund das ich Alpha bin?

Der wahre Alpha-Mensch muss den Hund also vorrausschauend führen und seinem Schützling lernen, wie man sich in so einem Moment richtig verhält. weil er es unabsichtlich vom Menschen so gelernt hat. Der Hund muss also lernen, sich an seinen Menschen zu orientieren, der ihn kompetent durch diese Situation herausführt.

Wie erkenne ich ob mein Hund mich als Rudelführer akzeptiert hat?

Woran erkenne ich, dass mich mein Hund als Rudelführer akzeptiert? Wenn ihr eine harmonische Beziehung zueinander führt und du nicht das Gefühl hast, dass dein Hund alles, was du sagst oder tust infrage stellt, sind das eindeutige Anzeichen dafür, dass er dich als “Rudelführerakzeptiert.

Wie dem Hund Rangordnung zeigen?

Die Rangordnung unter Wölfen und Hunden ist nicht linearer Struktur und sie besteht nicht aus starren Rangpositionen. Vielmehr besteht die Rangordnung aus der Gesamtheit der einzelnen Zweier-Beziehungen aller Mitglieder. Sie ist daher zeit- und situationsabhängig, kann sich folglich je nach Umweltbedingungen ändern.

Wie merke ich das mein Hund mich dominiert?

Seine Körperhaltung ist aufgerichtet, er bewegt sich sicher und stabil, Kopf und Ohren sind hoch erhoben. Eine eingeklemmte Rute oder einen gerundeten Rücken, also Zeichen, dass sich der Hund fürchtet oder nervös ist, wird man bei dominanten Hunden eher selten erkennen.