Wo kam früher das wellenberuhigungsöl zum einsatz

Wo kam früher das wellenberuhigungsöl zum einsatz
Wo kam früher das wellenberuhigungsöl zum einsatz

Wo kam früher das wellenberuhigungsöl zum einsatz

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    • #141

    schnüff

    1. Schiffe an Land sehen einfach falsch aus.....

    2. Und ja, mir ist klar das ich auf hohem Niveau jammere.....

    Alles anzeigen

    Hi Andy, schön von dir wieder gelesen zu können.
    Du sorgst immer um "Aufheiterung

    Wo kam früher das wellenberuhigungsöl zum einsatz

    Und jetzt zu deinen "Gedanken (sehe oben)

    Ad. 1 - Aber manche Skipper sehen viel besser auf dem Land aus....
    Ad. 2 - Da bist du in diesem Forum genau richtig und nicht allein!

    Gruß aus dem Nordwesten!
    Tomasz

    • #142

    Stimmen wir uns schon mal ein bisschen ein, oder? Montag ist ja noch so lange hin...

    Stehen geblieben waren wir in Wendtorf, auf dem Weg nach Heiligenhafen zum Bier kaufen.

    Entlang der gelben Tonnen vom Schießgebiet geht es grob Richtung Dänemark. Neben mir marschieren noch 1-2 andere Yachten am “Zaun” entlang. Als gebürtiger Harzer (das Mittelgebirge, nicht der Käse) erinnert das an die Ost-West Trennung und lange Spaziergänge am Todesstreifen. Auf der Westseite hat man das auf Schulausfahrten gemacht.

    Am Horizont taucht ein Marineschiff auf das direkt auf mich zuhält. Urgs. Die wollen mich doch hoffentlich nicht kontrollieren? Eigentlich brauche ich mir keine Sorgen zu machen, an Bord gibt es nix zu beanstanden. Trotzdem fühlt es sich komisch an als einziges “offizielles Dokument” eine zerknitterte Kopie des Kaufvertrages dabei zu haben. So ein Bootsscheindingsda wäre schon schicker. Hab ich auch, nur halt nicht auf meinen Namen... Steht aber auf der ToDo Liste. Und die Seefunkstelle die ich gar nicht habe ist nicht auf mich registriert. Im Instrumentenpanel gähnt zwar ein Loch statt einer Funke aber wer weiß, vielleicht liegt das passende Gerät dazu ja irgendwo in einem Schapp und ich hab es noch nicht gefunden. Die GEZ würde das als Empfangsbereit bezeichnen, keine Ahnung wie die Bundesmarine das sieht und ob die da überhaupt was zu zu sagen haben. Ist ja schließlich nicht die Polizei, wir haben ja Gewaltenteilung hier.

    IMG_2279.JPG

    Als sich das Schiff auf eine gute Schiffslänge genährt hat werde ich unsanft von einer Lautsprecherdurchsage aus meinem Sorgenfilm gerissen: “Bitte schalten Sie den Funk an und Wechseln auf Kanal blabla”: Ich versuche in Zeichensprache zu signalisieren dass zwar eine gut sichtbare UKW Antenne habe, leider aber beim Beenden des Notverkehrs in der SRC Prüfung die aktuelle Uhrzeit nicht angegeben habe und deswegen mangels SRC nun keinen Funk an Bord habe. Zumindest der “kein Funk” Part scheint beim Gegenüber anzukommen. Oder er hält mich ob des wilden Gestikulierens für Minderbemittelt. Man weiß es nicht. Gelangweilt stimmt er sein Liedchen über den Lautsprecher an: “Neben ihnen befindet sich ein Sperrgebiet, lassen Sie alle X, Y, Z und A Tonnen an der Steuerbordseite liegen, gehen sie nicht über Los und ziehen sie keine 4000DM, blabla ….”.

    Ok. Nach den Aushängen im Internet und im Hafen, der Markierung in der Seekarte, den Lichtsignalanlagen an Land und den gelben Tonnen mit der passenden Aufschrift hatte ich das unbestimmte Gefühl es könnte sich ein Sperrgebiet in der Nähe befinden. Voll nett dass die Bundesmarine einen Lautsprecher mit einem 125 Tonnen schweren Stahlschiff spazieren fährt um mich nochmal darauf hinzuweisen! So was passiert echt nur bei Organisationen die keinen Bezug zu den eigenen Ausgaben haben. Würde man Fischer oder die DGzRS fragen was man an Schiff bräuchte um nen Lautsprecher nebst Durchsagepersonal hier lang zu schippern kämen wahrscheinlich unisono Vorschläge im Bereich um 8 Meter Länge. Was macht die Marine? Jupp, sie spezifiziert die Todendorf Klasse, ein Spezialbau zum Patrouillieren des gleichnamigen Schießgebietes. Unbewaffnet und mit 18kn nicht mal sonderlich schnell. Fünf Stück wurden gebaut.

    Knapp 29m lang, 125 Tonnen schwer und fünf Menschen zivile Besatzung. Unterm, Strich also gute 625.000 kg Stahl und eine unbekannte Summe an Steuergeldern verschwendet. Auf der Haben-Seite dafür 25 Arbeitsplätze geschaffen. Ohne Worte….

    • #143

    Wo kam früher das wellenberuhigungsöl zum einsatz

    Super! Das hat meine Mittagspause gerettet. Danke!
    Und den Kollegen werd ich gleich noch erklären, warum ich beim sehr konzentrierten Lesen auf dem Monitor plötzlich laut loslachen musste.
    Wo kam früher das wellenberuhigungsöl zum einsatz

    • #144

    Yay, die Mühle hat mich wieder. 1h Frühstücken + Anziehen, 2x30 min Arbeitsweg, ca. 9-10h Arbeiten, 1h Mittagspause, 1h Abendessen macht rund 13h. 8h Schlaf. Bleiben 3h vom Tag übrig um was anderes zu machen. Das Leben der freien Lanze. Aber dafür stimmt wenigstens die Bezahlung. Nur kommt man halt zu nix… Auf der Haben-Seite erreichten mich zwischenzeitlich Bilder aus Greifswald, der IW-31 geht es gut.

    Angesichts der Geschichte der Todendorf Klasse muss ich nochmal kurz zurück zu den Rüstungsexporten. Keine Sorge, die Aluhut-Bausätze können in den Küchenschubladen verbleiben.

    [Anmerkung: Ich hab fast jeden Abend versucht den Text den ich zu dem Thema schreiben wollte unterhaltsam zu bekommen, es ist mir aber irgendwie nicht gelungen. Also bleibt nix anderes über als den Entwurf wegzuschmeißen und mit was anderem weiter zu machen. Im folgenden nur das das “Management-Summary”]

    Eines der Wachschiffe (Die “Bergen”, ex Y 838, heute Tabarja) schippert im Libanon mit ner Kanone auf dem Bug rum. Trotz Waffenembargo. Auch die Aufbauhilfe für die libanesische Marine durch die Bundesmarine stört sich an dem Embargo nicht. Der Mechanismus dahinter und die damit verbundene Doppelmoral sowie die möglichen Folgen sind (für mich) interessant. Leider schaffe ich es aber nicht das ganze unterhaltsam zu beschreiben. Vielleicht liegt's einfach am Thema. Whatever....

    Bild: "Stellt Euch alle vor die Kanone, dann sieht sie keiner"
    [Grafik auf externem Server: https://milinme.files.wordpress.com/2011/12/lafid-7006.jpg]

    Zurück zum Segeln. Immer noch Wendtorf->Heiligenhafen.

    Der Wind frischt ein bisschen auf und die Spühle fängt an zu gurgeln. Leider ist kein Rückschlagventil im Abfluss und ich hab vergessen selbigen abzusperren. Beim beherzten Greifen unter den Herd schiebt sich ein überstehendes Stück Kabelschelle zwischen Nagelbett und Fingernagel vom Ringfinger. AUA! Nachdem die Sternchen vor den Augen wieder weg sind und ich das Blut weggewischt habe versuche ich vorsichtig den Nagel anzugeben. Glücklicherweise hat sich nur ¼ gelöst. Trotzdem Mist, ich würde Einhandsegeln gerne weiterhin als Metapher auffassen…

    Im (Heiligen)Hafen ist es ein bisschen windig aber der Anleger klappt super. Meine Anlegemethode ist nicht die schonenste, dafür aber relaxt. Heute gibt es sogar Lob von den Nachbarn.

    Rückwärts in die Box per Einhand-Leinenmanöver: Erstmal längsseits zu der Pfahlreihe gehen und eine Stern-Bridle über den Lee Pfahl. Eindampfen, so dass das Schiff direkt quer vor der gewünschten Box liegt. In aller Ruhe zwei lange Leinen mit Palstek über die Pfähle und von da auf die Schotwinschen.Bridle los und weiter nach Luv motoren bis der Lee-Pfahl frei ist. Luv Leine dicht und mit Hilfe des Windes und evtl. des Motors eindrehen. Dann Rückwärts eindampfen und gemütlich beide Leinen fieren bis das Heck am Steg ist. Leider funktioniert das nicht unter beliebigen Bedingungen, dazu aber später mehr.

    • #145

    So lieber ---andi---
    habe etwas mit mir gerungen, wie (besser ob) ich eine Antwort entwerfe. => die Entscheidung ist soeben gefallen.

    Gestern abend habe ich auch mit ca. 0,5L/h deinen Bericht gelesen, von Anfang an. Sehr schoen, kurzweilig etc. da schliesse ich mich allen anderen Kommentatoren bisher absolut an.
    Irgendwo auf Seite 3 (Lachflash) dachte ich sogar kurz du koenntest eine Marktluecke schliessen und eine themenbasierte Stand-up-Comedy als Hansebootvortrag daraus machen. Kein Buch.

    Aber am Ende wird der Bulle flach, das hast du selbst erkannt, bekommst aber bestimmt die Kurve.

    Wo kam früher das wellenberuhigungsöl zum einsatz

    Wo es aber gerade (noch) flach ist, erlaube ich mir ein paar korrigierende Kommentare, hoffentlich ohne daraus eine Diskussion anzuzetteln.

    1. Als Blauhelm war ich Ende 2006 selbst im Libanon eingesetzt. Ziel der Aktion war (ist immer noch) die Libanesischen Streikraefte in einen Zustand zu versetzen, ihre Kueste eigenstaendig zu schuetzen und illegale Waffenimporte u.a. auf dem Seeweg (ja, es gibt da ein Embargo) zu unterbinden. Dazu hat es auch von anderen Staaten materielle Unterstuetzung gegeben, von uns kam das Wachboot. Das ganze ist absolut legitim und in meinen Augen auch richtig. Link (s.v.a. Pkt 3+4)
    2. Die Anwesenheit der Wachboote in der Ostsee ist vor allem Seglern wie dir geschuldet, das ist nicht boese gemeint. Vermutlich hat man schon 1 Stunde bevor das Boot dich abgefangen hat, versucht ueber VHF mit dir in Kontakt zu treten, weil man dich auf dem Radar hatte. Das ging nicht, also haben sie das Boot geschickt. Die Boote sind so gross, weil die seeseitige Absicherung auch bei 8-10Bft "durchhaltefaehig" erfolgen muss, auch im Winter, wenn keine SpoBos draussen sind. In der Regel ist die Kommunikation (auch ueber Telefon mit dem Wachleiter an Land moeglich) so gut, dass man dir den sichersten und dennoch kuerzesten Weg anbietet, je nach dem wie weit geschossen wird. Selbst Abkuerzen waehrend der Mittagspause ist machbar.
    3. Seevoegel mit "salzigem" Brot zu fuettern ist keine Tierquaelerei, denn diese trinken auch Seewasser. Seevoegel fuettern zur bordinternen Kleinkindbespassung (dein Foto) sollte tolerierbar sein, ebenso wie "Umweltverschmutzung" durch Flaschenpost. Aber du bist ja nach eigenem Bekunden alles andere als ein Kuestenkind, also sei es dir nachgesehen. Immerhin die richtige Biersorte ist ja schonmal dabei.
    4. Der HR-Skipper den du in Sassnitz getroffen hast scheint ein wenig repraesentativer Vetreter seiner Art zu sein. Der ostdeutsche Hafenmeister allerdings nicht

    Wo kam früher das wellenberuhigungsöl zum einsatz

    5. Wendtorf: du bist zum Essen in die falsche Richtung gelaufen. Pech....

    Okay,... das musste gesagt werden. Nun freue ich mich auf weitere kurzweilige Zeilen bei diesem Reisebericht!

    Wo kam früher das wellenberuhigungsöl zum einsatz
    :ok:

    Gruss
    excos48 / Jan

    • #146

    Hi,

    lieben Dank für die Antwort! Ich freue mich über immer über Kommentare.

    Letztlich sind mir die genannten Punkte klar, es gibt zu den meisten Sachen verschiedene Meinungen. Einhandsegeln ist streckenweise einfach öde und da ich mich an ner realen Reise entlang hangele ist halt nicht alles lustig. Aber ich merke auch das mir der Spaß am schreiben vergeht wenn ich nicht selber dabei laut loslache. Mal sehen wie wir damit umgehen.

    Waffen oder Wissen/Material was sich zur Kriegsführung eignet in instabile Regionen zu liefern ist halt ein Streitthema. Neben den Wachbooten (insgesamt drei) gingen noch Radaranlagen, ein Ausbildungskommando, 7,5 Mio Schuss Munition, ... dorthin. Die einen sagen das ist gut weil die das nur gegen die Bösen einsetzen, die anderen sagen das ist doof weil irgendwann evtl. Schindluder damit getrieben wird. Ich denke da haben wir beide unterschiedliche Meinungen und das wird wohl auch so bleiben. Die Y838 ist m.E. ein schönes Beispiel wie man eigentlich wiedersprüchliche Intentionen wie "Waffenembargo" und "Aufbau der Marine" unter einen Hut bekommt. Dank ziviler Crew zählt sie nicht als Kriegsschiff und kann deswegen ohne Probleme geliefert werden. Kann ja keiner ahnen das die Schlingel dann da nen Geschütz dranschrauben... Die Gorch Fock (2) zB dürfte man aktuell nicht in den Libanon liefern weil sie ein Kriegsschiff ist. Hehe, jetzt hab ich doch noch einen Großteil zu dem Thema losgeworden

    Wo kam früher das wellenberuhigungsöl zum einsatz

    Ich habs nicht nachgeschlagen aber ich tippe mal alles ab der 8m Klasse der DGzRS hält bis 10bft aus. Und wenn die größtenteils wegen uns Seglern da sind wirds es da im Winter bei 10bft wenig Bedarf geben

    Wo kam früher das wellenberuhigungsöl zum einsatz

    Beim Brot an Vögel verfüttern gibts mE wenig zu diskutieren, da ist sich die Fachwelt einig. Ich bin zu faul Menschen in meiner Nähe darauf hinzuweisen, finds aber trotzdem doof. Und Hand aufs Herz: Der Beitrag dazu war lustig. Ein ausführliches "Ich beobachte gespannt meine Nachbarn wie sie im Hafen Vögel füttern" klingt dagegen langweilig.

    Random Link zum Thema: http://www.nabu-leipzig.de/fac…ge/f%C3%BCtterungsverbot/

    Was die Hafenmeister im Osten angeht kann ich aus zumindest aus Kloster, Stralsund, Lohme, Gager, Greifswald (Museumshafen und Wilke) nur positives Berichten. Besonders lustig war der aus Gager. Sein Kollege hatte ihm nicht erzählt das die Berliner Taxifahrer die Stühle vom Imbiss nehmen und woanders hinstellen weswegen er dann Abends entzürnt rüber kam und sich echauffierte das sein Hafen umdekoriert wurde. Innerhalb von drei Minuten saß er mit am Tisch und hat mit nem Bier in der Hand u.a. die Entstehungsgeschichte vom Museumshafen Greifswald erzählt. Sehr unterhaltsam und informativ! Und die Leute bei Wilke sind echt nett, unkompliziert und hilfsbereit.

    • #147

    In Heiligenhafen gibt es leider nicht viel zu lachen. Das macht sowohl den Besuch als auch den Bericht darüber ein bisschen dröge. Bei akutem Lachbedarf empfehle ich die Känguru Chroniken von Marc-Uwe Kling, dort werden Sie geholfen. Im folgende eine mäßig unterhaltsame aber zumindest informative Beschreibung von Heiligenhafen aus der Sicht der Törnvorbereitung als Gastlieger. Sie wurden gewarnt, proceed at own risk...

    Letztlich war das Schiff rund 6 Tage in Heiligenhafen während ich im Inland rumgefahren bin um die letzten Erledigungen machen.

    Die Stege sind keine Schwimmstege und recht hoch da der Wasserstand aufgrund von Windsee erstaunlich stark schwankt. Als Heckanleger mit nem niedrigen Schiff artet das schnell in Kletterei aus. Irgendwie mag ich den Anlagestil immer weniger.

    Bild: Die IW sieht ganz schön klein aus.
    IMG_20160608_175350.jpg

    Hier hab ich mich als Gastlieger das erste Mal nur so mittelmäßig wohl gefühlt. Der Code zu den Sanitäranlagen wird häufig geändert und manchmal streikt das Codeschloss einfach komplett. Festlieger haben einen Schlüssel. Es gibt nur eine handvoll Karren an mehreren Orten, als Gastlieger darf man nur die drei vor dem Büro benutzen (wenn sie denn da sind). Dafür muss man sich erst eine längliche und unfreundliche Belehrung anhören dass diese ständig geklaut oder zerstört werden und wie schlecht die Welt ist und dann darf man sie gegen Pfand ausleihen. Festlieger haben natürlich einen Schlüssel. Zwei Sachen sind auffällig: Einerseits handelt es sich bei den Karren um zerlegbare Bollerwagen die sich dank des kleinen Packmaßes geradezu zum Diebststahl anbieten. Andere Häfen setzen hier auf stabile Handkarren die man ob dem Gewicht und dem Format weder im Schiff verstauen kann, noch unauffällig an Bord gehievt bekommt.
    Andererseits besteht die “Sicherung” aus “Relingsdraht”, über den würde selbst mein kleiner (Knipex) Seitenschneider lachen. Meist wird der Draht dann auch nur durch eins der abnehmbaren Seitenteile gesteckt. Ich spiele kurz mit dem Gedanken bei Wagen 1 das festgeschlossene Seitenteil abzunehmen und durch das nicht festgeschlossene Seitenteil von Wagen 2 zu ersetzen. Letztlich verwerfe ich den Gedanken, auch das unautorisierte Leihen ist Diebstahl. Und Verbrechen lohnt sich nicht. Zumindest nicht wenn man das Objekt der Begierde ob des geringen Wertes/hohen Einkommens auch einfach kaufen könnte. Oder leihen. Mal wieder so ein Fall von “Schlösser halten nur die ehrlichen Menschen ab”...

    Interessant war der Ausflug in den Grenzhandel. Man legt eine aktuelle Versicherungsbestätigung des Schiffes an der Infotheke vor, unterschreibt diverse Blätter und darf dann Pfandfrei einkaufen. Zu beachten ist lediglich dass man für die Dauer des angegeben Törns nicht nochmal einkaufen darf und dass die gekaufte Menge in der angegebenen Zeit konsumierbar sein muss. Die freundliche Fachkraft weist da so eindrücklich drauf hin dass ich mich sicherheitshalber dazu entscheide doch nur einen Monat Törn zu planen und in der Zeit meine neun Paletten Bier, sechs Liter Wein und ein paar Pullen Schnapps wegzulöten. Das sind am Tag sieben Dosen Bier (0,33), ein Glas Wein und ein paar Kurze. Für Wacken definitiv zu wenig, also im Notfall wohl vermittelbar das Ich und meine Lederleber mehr wegsaufen als der Schiffsdiesel….

    Bild: my precious....
    IMG_20160613_173359.jpg

    • #148

    .... Für Wacken definitiv zu wenig, also im Notfall wohl vermittelbar das Ich und meine Lederleber mehr wegsaufen als der Schiffsdiesel….

    Wo kam früher das wellenberuhigungsöl zum einsatz

    • #149

    Hmm, worüber Lachen wir denn heute? Ah, bei Toplicht war Wellenberuhigungsöl im Angebot. Stilechtes Accessoire für Seenotfälle der alten Schule:

    IMG_20160523_135755.jpg

    Später erklärt sich auch das mit dem zerstören der Bollerwagen: In der Hauptstadt der Pfandlosen Bierdosen sind Klapperbollerwagen mit Drehschemellenkung eine doofe Idee. Vorwärts die Rampe runter ist ein “Instant Fail”, im besten Fall klappt die Deichsel hoch und man kann nicht mehr lenken, im schlimmsten Fall schlägt die Deichsel quer und die Fuhre macht ne Rolle vorwärts. Rückwärts geht, ist aber eine starke Belastung für das billo Gelenk. Auch die vielen Bürgersteige zwischen Parkplatz und Steg belasten die Wägen. Kein Wunder dass die ständig kaputt gehen.

    WLAN ist teuer und funktioniert leidlich. Duschen kostet auch extra. Alles in allem aber kein schlechter Hafen mit teils sehr freundlichen und hilfreichen Personal. Schönes Beispiel war die Frage nach dem kostenlosen Bus-Shuttel zum Bahnhof. MA1: Der Bus ist in der Werkstatt, kommt morgen oder übermorgen oder Montag wieder, am besten morgen nochmal fragen und dann nen Tag vorher anmelden. MA2 (nächster Tag): Wo willst’n hin? Kiel? Nimm den Linienbus der direkt vorm Hafen abfährt, ist schneller und billiger als die Bahn.

    Übers Wochenende kommt eine Freundin zum Segeln zu Besuch.. Vor Orth werfe ich das erste Mal den Anker und wir chillen in der Sonne. Gegen Abend laufen wir in Orth ein und der Hafen ist voll. Es ist noch genau eine Box frei, man ahnt warum.

    Bild: Abtreiben ist hier keine Option. Die IW bitte ignorieren, leider hab ich kein Foto von der leeren Box
    IMG_2296.JPG

    Hier hab ich mich das erste Mal in eine “taktische Sackgasse” manövriert. Ich fühle mich noch nicht sicher zu ankern, u.a. wg. dem vom Vorbesitzer vererbten Ankergeschirr zweifelhafter Güte. Ich hab kein gutes Gefühl in der Box anzulegen, der Seitenwind könnte mich in die Steine drücken. Es ist spät, im nächsten Hafen würde ich in der Dunkelheit ankommen. Mit Päckchenliegen hab ich gar keine Erfahrung und scheue mich ein bisschen davor. Außerdem ist Privatsphäre auch was schönes…

    Ich entscheide mich für die Box mit dem Leinenmanöver rückwärts. Klappt auch super, ganz gemütlich und ohne Hektik und trotz Seitenwind. Kurz vor dem Festmachen der Heckleine sehe ich dann wie mein Ruder sich langsam in den Sand gräbt. Fuck! Beim SKS wurde nur Rückwärts angelegt und sie haben uns eingetrichtert das Vorwärts total doof und unnötig sei. Langsam fange zweifle ich echt an dieser Methode...

    Also wieder raus und vorwärts. Einhand wäre ich jetzt in der Bredouille. Dank zweiter Hand und Sorgleine ists aber kein Problem und ich hab mir im wesentlichen umsonst Sorgen gemacht. Aber so ist es halt wenn man das erste Mal mit höherem Einsatz spielt. Bei nem anderen Boot in die Fender legen ist kein ok, in einen Steinhaufen treiben nicht...

    Das war Tag 79 meiner Yachtsegelkarriere, 264nm auf dem eigenen Schiff. Aus heutiger Sicht wäre die Entscheidung auf Ankern gefallen, einfach nett und kuschelig in den Schlaf schunkeln lassen. Aber vor davor hab ich die ersten Male richtig Respekt gehabt. Doch dazu später mehr...

    • #150

    Hach, auf Montage arbeiten. Neue Woche, neues Hotel, neues Glück. Das letzte war sehr sauber, dafür stank es aber aus der Klimaanlage, es war entsetzlich laut und das Internet miserabel. Das neue ist ruhig und das Internet ist besser. Dafür alt, abgewetzt und ein bisschen schimmlig. Irgendwas ist immer... Unsere Geschichte befindet sich aktuell nicht in Hamburg, sondern in Heiligenhafen. Wir nähern uns unaufhaltsam dem eigentlichen Törnbegin, auch wenn einige warscheinlich schon die Hoffnung verloren haben.

    Heute gibt's ein aber noch ein bisschen Retrogeschwurbel und vervollständigen der Ausrüstung.

    Ich kann mich noch daran erinnern wie mein Vater in den 80er Jahren ein “Euro Signal” zu Hause angeschleppt hat. Das war mein erster Kontakt mit drahtloser Fernmeldetechnik, abgesehen vom Radio. Ein Empfänger in der Größe einer Calzone-Schachtel der fest im Auto verbaut wurde. Darin enthalten ein zweiter Empfänger für die “Westentasche” in der Größe einer 200g Tafel Schokolade, Reichweite 1km oder so, damit man auch außerhalb des Autos erreichbar ist. Wenn man nun noch wusste in welcher Region Westdeutschlands sich der Empfänger befindet (Nord-Mitte-Süd) konnte man dem Eurosignal-Besitzer gegen teures Geld per (Festnetz) Telefon eine Nachricht bestehend aus einer Zahl von 0-9 zukommen lassen. Aus heutiger Sicht kaum vorstellbar.

    Der kleine Gelbe Kasten hier ist ein wasserdichtes Satellitentelefon mit eingebautem GPS. Antenne ausziehen, Knopf drücken und schon wird kontinuierlich für die nächsten 24 Stunden die metergenaue Position via Satellit an das MRCC in Falmouth/Wales gesendet. Als Bonus ist zusätzlich ein 121.5Mhz Ortungssignal verbaut.

    Bild Personal Locator Beacon (PLB)
    IMG_2291.jpg

    Früher haben die meisten Segler_innen insbesondere Einhand keine Schwimmwesten getragen. Die Gefahr mit dem sperrigen Ding irgendwo hängen zu bleiben war groß, die Wahrscheinlichkeit beim über Bord gehen gefunden zu werden klein. Entsprechend ist es logisch keine Weste zu tragen. Man will das eigene Leiden nicht unnötig in die Länge ziehen und alles tun um nicht über Bord zu gehen, also wird keine behindernde Weste getragen.

    Dank kompakten Westen und der gelben Schachtel hat sich das m.E. geändert. Ich trage alleine *immer* meine Weste, also die mit dem PLB drin. Im Sommer ist die Ostsee warm genug dass man ein paar Stunden ausharren kann. Dank der hohen Verkehrsdichte sollte das reichen um gerettet zu werden.

    Bild: Huch, wo ist denn das PLB hin?
    IMG_2292.jpg

    Da die Pyrotechnik im Schiff 10 Jahre abgelaufen ist hab ich mir auch noch neues KnallBummPeng gegönnt. Für die alte Muni wollte der Fachhandel 4€/Schuss Entsorgungskosten sehen. In solchen Fällen ist mir es mir echt ein Rätsel was da bei den Verantwortlichen im Kopf vorgeht. Stärker kann man Menschen doch nicht dazu motivieren das Zeug zu Sylvester o.ä. abzufackeln oder im Meer zu verklappen...
    IMG_2290.jpg

    • #151

    Zum Entsorgen kannst du auch mal eine Segelschule fragen die nehmen die auch gerne.

    • #152

    Soderla... Noch wer da? Wird ja langsam mal Zeit die Geschichte hier zu Ende zu bringen... Bzw. das fehlende Stück zwischen Ende und Anfang nachzuliefern. Jupp, steht auch auf meiner ToDo Liste...

    Apropos ToDo Liste:

    • [d]Job suchen[/d]
    • [d]Geld verdienen[/d]
    • [d]Job schmeißen[/d]
    • [d]Krantermin machen[/d]
    • Privaten Krempel abarbeiten (in Progress)
    • Schiff saisonfertig machen und wassern
    • Segeln


    Wie wir ja schon festgestellt haben ist der Mittelpart eher dröge. Raus aus'm Hafen, segeln, rein in den Hafen. Sie kennen das sicher...

    Und ich hab wenig Zeit. Also schalten wir in den Fast Forward Foto-Lovestory Modus.

    Was bisher geschah: SKS gemacht, Schiff gekauft, am Schiff rumgebastelt, von HH nach H(eiligenhafen) gesegelt, Bier gekauft.

    MAZ ab!

    • #153

    Bier gekauft.

    Wo kam früher das wellenberuhigungsöl zum einsatz

    • #154

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    Gedser/Dänemark. Anlegen mit 6bft von der Seite. Welcher Depp baut auch nen Hafen direkt senkrecht zu den ganzen Ventilatoren im Hintergrund? Glücklicherweise die ganze Reihe für mich alleine. Danach Hafenkino. Unvergessen die Motorbootcrew deren Festmacher einerseits nen Sackstich am Ende hatten und andererseits nicht lang genug waren um in der Box zu liegen.
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    Schön hier auf M[d]o[/d]n. Berühmte Kreidefelsen, hat bestimmt schon irgendwer anders ausreichend dokumentiert.
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    Zweites mal Ruder in den Dreck gesteckt. Zitat Lieblingsmentor: "Rückwärts anlegen ist in Skandinavien eine super Gelegenheit um sich als Idiot zu outen." Dank den vielen Naturhäfen ist das Ufer unter dem Steg selten senkrecht. Ohne Foto: Beim Verholen mit komplizierten Leinenmanöver eine der selbigen in den Propeller bekommen. Glücklicherweise bei Leerlauf, mit Leinenverbindung zu Pfählen und mit genug Publikum zum helfen. Badegang bei 13 Grad Wassertemperatur. Brr. Prop und Leine ok.
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    Generalkurs Biltema

    • #155

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    Endlich in [d]Biltema[/d] Malmö. Ganz schön dunstig hier...
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    Anker im Bus sind lustig. Ohne Bild: Ein rotzbesoffener Mitmensch freut sich besonders darüber. Leider sprechen wir keine gemeinsame Sprache. Auf der Rückfahrt verpasse ich meine Haltestelle, auch in Schweden machen sich die Streckenplaner den Spaß die selbe Haltestelle in verschiedene Richtungen unterschiedlich zu benennen. Sehr lustig... Glücklicherweise ist es kurz vor der Endhaltestelle. Ich kann den Busfahrer davon überzeugen sitzen bleiben zu können. Kollege Spriti wankt an eine Hecke um Wasser abzuschlagen. Dabei kippt er vorne über und hisst die Weiß-Braune Flagge am Achterstag. Ist das die sagenumwobene Miktionssynkope weswegen man nicht im stehen Pinkeln soll? Und warum immer ich? Glücklicherweise ist der Busfahrer schneller und bekommt die Ersthelfer-Karmapunkte. Morgens halb 12 in Schweden und ich hab keinen Knoppers... (und keine Sorge, Spriti ist sofort wieder auf den Beinen und wankt schnell davon.)
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    Langfahrtromantik: Schwere Ausrüstungsteile mit beschränkten Mitteln zum Schiff bekommen
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    Alt vs. neu. Das AWN Plattendingsda weicht zwei 12kg M bzw Bruce Ankern, 5m Kette bleiben, 35m neue Ankerleine, Schäkel, Wirbel, 55m Gurtbandrolle. Mit im Bild: Ein 10kg Reitgewicht in Ankerform.
    Bisher hab ich mich mit Ankern zurückgehalten wg. der schlechten Ausrüstung...

    • #156

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    Ich liebe simple Bootsnamen...
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    Das Wetter ist durchwachsen an der schwedischen Südküste...
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    Sind das Stratocumulus undulatus? Bzw. kann jemand Beschreiben was da Wolkentechnisch vor sich geht?
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    • Offizieller Beitrag

    • #157

    Hallo Andi,

    in diesem Trööt lese ich schon lange mit, ohne mich jemals zu etwas geäußert zu haben. Heute tue ich das: so wie es aussieht, machst Du alles richtig und hast einen guten Lauf.

    Viel Erfolg weiterhin

    Gruß Klaus

    PS Zu den Wolken: Obwohl ich mich schon seit mehr als 40 Jahren immer wieder mit Wolkenbildern beschäftige, scheine ich doch nur schwache Lernerfolge zu haben. Daher sage ich mal: Stratocumulus undulatus könnte sein. Das Bild 2 zeigt sicher tiefer liegende Schichten, Nr. 3 dann aber eine wundersame Vereinigung der beiden. Mein Fazit wäre (ohne Gewähr): unbeständig.

    Gruß Klaus

    • #158

    Hi Klaus,

    danke für die Blumen!

    Mein Fazit wäre (ohne Gewähr): unbeständig.

    Das Fazit ist in dem Fall (und einem weiteren aber dazu später mehr) definitiv richtig. Hat in beiden Fällen gut Wind und Regen gegeben.

    • #159

    Man entschuldige die nicht ganz richtige Reihenfolge der Bilder. Macht aber nichts, irgendwie sehen eh alle Häfen gleich aus.

    Wir hätten da ja noch die Brücke. Apropos die Brücke, an dieser Stelle möchte ich gerne die Krimiserie "Die Brücke" empfehlen (https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Brücke_–_Transit_in_den_Tod). Die fängt tatsächlich mit einem Verbrechen an der Brücke an und ist recht sehenswert.
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    Apropos Krimiserie, Ystad hat wohl einiges an Wallender - Touristenattraktionen zu bieten, u.a. den Hafen. Und auch hier ist die Boy-Racer Fraktion stark vertreten, man denke sich einen tiefergelegten Volvo mit jungentlichen drumherum und einem "Volvorines" Logo auf dem Heckfenster (abgeleitet von Wolverine). Köstlich.

    Das eigentliche Herz der Stadt ist aber Tackel & Tåg, ein Laden vollgestopft mit gebrauchtem Schiffsallerlei. Der Herr am Tresen meint ich könne kein Deutscher sein, ich spreche zu gut Englisch. Komisch, höre ich öfter. Anyways... Er ist nicht mehr so gut zu Fuß also sagt er mir einfach ich solle mich wie zu Hause fühlen und einfach in jede Schublade gucken falls ich meine das da was interessantes drin sein könne. Ich verbringe Stunden in dem Laden, kaufe aber leider nur wenig. Zwar hat er zB Säckeweise Rutscher und Schienen, nur zusammen passen sie leider nicht. Beim nächsten Besuch bin ich auf der Suche nach Plastikbuchsen für die Windfahne. Natürlich hat er keine, aber als Bastler alter Schule hat er natürlich eine Kiste voller diverser alter Buchsen. Ich finde ein paar mit Übermaß und darf sie unter der Bedingung mitbringen das ich die die ich nicht brauche wieder zurück bringe. Mache ich glatt und kaufe noch ein paar Kartensätze um diesen großartigen Laden zu unterstützen.

    Erwähnte ich schon das die IW klein ist? Von vorne merkt man es nur ein bisschen.
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    Von hinten ist es aber mehr als Eindeutig.
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    (zwischen einer Najad 391 und einer 40ft Malö). Und man bemerke die frisch montierte Windfahne und die Gurtbandrolle. Langsam machen wir einen auf Fahrtenschiff

    Wo kam früher das wellenberuhigungsöl zum einsatz

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    Manche leben gerne gefährlich: Bei Starkwind mit dem Mast am Kran kuscheln
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    Role Models in Sachen "Älter werden". Zu Rentenanfang einmal rund um die Kugel. Das war um die Jahrtausendwende. Jetzt holen sie die Reviere nach an denen sie früher nur nonstop vorbei gesegelt sind... Ich verbringe Stunden damit die vielen Details des Schiffs zu bewundern, über 40 Jahre in der Hand eines Maschinenbauers hinterlassen ihre Spuren.
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    Nicht Ystad: Der Hafen der schlechten Schweißnähte. Ich hab ja schon einiges gesehen aber wie ein Hafenbtreiber so einen Müll durchgehen lassen kann ist mir schleierhaft.
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    Woran erkennt man Elbsegler überall auf der Welt? Keine Berührungsängste mit Steinen, Land oder sonstigen Hindernissen. Alles an Platz wird ausgenutzt. Im Hafen hab ich sie drauf angesprochen und da meinten sie das man ja nichts von den Städten sieht wenn man immer nur weit draußen segelt.

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Wo kam früher das wellenberuhigungsöl zum einsatz