Darf man in der schwangerschaft leberwurst essen

Während der Schwangerschaft sollte man Nahrungsmittel wie Leber vermeiden, da eine zu große Menge von Vitamin A deinem Baby schaden könnte. Besonders wichtig ist dies für dich zwischen der dritten und neunten Schwangerschaftswoche, damit es bei deinem Kind nicht zu Wachstumsstörungen, Leber- oder Augenschäden kommen kann.

Leberwurst: Koch- oder Rohwurst?

Auf der Liste der Lebensmittel, bei der du dir sicher oft die Frage stellst „Darf ich das essen?“, gehören bestimmte Fleisch- und Wurstprodukte dazu. Besonders in rohen Produkten kann die Gefahr eines Befalls durch Listerien und Toxosplasmen dir und deinem Kind schaden. Daher solltest du nur Durchgebratenes bzw. Durchgegartes während deiner Schwangerschaft verzehren. Rohfleischprodukte wie beispielsweise Hackepeter oder Teewurst sollten in der Schwangerschaft absolut tabu sein. Bei Leberwurst musst du bezüglich der Bakterien keine Bedenken haben, da die Leberwurst unter Erhitzen hergestellt ist und somit keine Grundlage für Toxoplasmoseerreger oder Listerien bilden kann, wenn sie frisch ist.

Leberwurst im 1. Schwangerschaftsdrittel

Im ersten Drittel der Schwangerschaft solltest du im Durchschnitt täglich höchstens 3 Milligramm von Vitamin A zu dir nehmen. Da selbst 100 Gramm Leber vom Rind, vom Schwein oder auch vom Kalb deutlich mehr Vitamin A enthalten, wird empfohlen, in den ersten 12 Schwangerschaftswochen komplett auf Leber zu verzichten. Leberwurst hingegen enthält etwas weniger Vitamin A (1,5 Milligramm pro 30 Gramm Portion), da sie nicht komplett aus Leber besteht, sondern nur etwa aus einem Fünftel. Um auf der sicheren Seite zu sein, kannst du zwei Portionen (insgesamt etwa 60 Gramm) täglich ohne Bedenken genießen, zum Beispiel zwei mit Leberwurst beschmierte Scheiben Brot. Jedoch solltest du daran denken, dass Leberwurst viel Fett enthält und aus diesem Grund der Verzehr grundsätzlich eingeschränkt werden sollte. Denke daher daran, dich ausgewogen zu ernähren und versuche, mehrmals täglich Obst, Gemüse und Vollkornprodukte auf deinen Ernährungsplan zu schreiben.

Leberwurst im 2. und 3. Schwangerschaftsdrittel

Nach dem 1. Schwangerschaftsdrittel ist eine zu hohe Aufnahme von Vitamin A nicht mehr gefährlich.

Tipps beim Einkaufen von Leberwurst

1. Kaufe Leberwurst am besten nur am Stück und nicht in bereits geschnittenen Scheiben. So kannst du Leberwurst ohne Bedenken genießen, wenn du sie selbst frisch aufschneiden kannst.

2. Angeschnittene Leberwurst solltest du gut an der Schnittfläche verpacken, direkt in den Kühlschrank legen und innerhalb von zwei bis drei Tagen verzehren. Wenn du sie wieder aus dem Kühlschrank holen möchtest, solltest du eine kleine Scheibe der angeschnittenen Seite abschneiden und wegwerfen, da sich dort eventuell Listerien angesiedelt haben können.

3. Kaufe lieber Wurst in kleinen Mengen, sodass du sie innerhalb kürzester Zeit aufbrauchen kannst und so nicht das Risiko eingehst, dass die Wurst schon zu lange offen liegt.

Verzehr von Wurst in der Schwangerschaft

Es gibt so viele Wurstsorten, wo du sicher nicht weißt, ob du sie in der Schwangerschaft verzehren darfst. Darfst du Salami, Mettwurst, geräucherten Schinken oder auch Teewurst essen? So viele Fragen, die dir vielleicht gerade niemand beantworten kann, wenn du gerade an der Fleisch- und Wursttheke im Supermarkt stehen solltest. Grundsätzlich solltest du Wurst nur in kleinen Mengen und bei deinem vertrauten Metzger kaufen. Vermeide auf jeden Fall rohe oder geräucherte Wurst. Was du auf jeden Fall essen darfst, sind gekochte Würste wie zum Beispiel Kochschinken oder auch Leberwurst bzw. Brühwürsten wie die Gelbwurst, Lyoner oder Mortadella. Du solltest abgepackte Wurst vermeiden und eher frische Wurst an der Theke kaufen, wo du auch direkt fragen kannst, wie die Wurst hergestellt wurde. Außerdem besteht das Problem bei abgepackter Wurst, dass du nicht weißt, ob bei der Verarbeitung der Wurst nicht eventuell doch Keime oder Bakterien in die Verpackung gelangt sind. Zu den Wurstsorten, auf die du während deiner Schwangerschaft verzichten sollest, gehören: alle luftgetrockneten Schinken wie Parmaschinken oder Serranoschinken, Mett- und Teewurst. Natürlich führt nicht jeder Verzehr dieser „verbotenenen“ Wurstsorten zu einer Infektion oder einer Gefahr deines Kindes. Allerdings ist die Gefahr an Listerien, Toxosplasmose oder Salmonellen zu erkranken viel zu hoch und nicht das Risiko wert, dir und deinem Kind mit einer Infektion zu schaden.

 

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Während der Schwangerschaft nimmt die Leidenschaft für Essen eigene Formen an: pikant, süß oder deftig und oft in eigenwilligen Kombinationen. Leberwurst ist meist Teil der Liste.

Ein Brot mit Leberwurst und Erdbeeren ist in jedem Fall außergewöhnlich. Wie sieht es mit dem Gesundheitsrisiko aus? Kannst du Leberwurst in deiner Schwangerschaft bedenkenlos genießen?

Ist Leberwurst während der Schwangerschaft erlaubt?

Leberwurst ist nur in kleinen Mengen empfehlenswert, obwohl sie als Kochwurst bei der Herstellung ausreichend erhitzt wurde. Die Wurstspezialität enthält viele essenzielle Mineralstoffe und vor allem Vitamin A. Das Vitamin ist in kleinen Mengen für eine gesunde Entwicklung wichtig. Eine Überversorgung mit dem Vitalstoff ist aber problematisch für das Ungeborene.

Vor allem im ersten Drittel deiner Schwangerschaft solltest du Leberwurst in kleinen Mengen genießen und auf Leber vollkommen verzichten.

Experten wie Prof. Dr. Costa und Fachzeitschriften wie die Ärztezeitung raten aber insgesamt eher vom Konsum von Leberwurst während der Schwangerschaft ab.

Was steckt in der Leberwurst?

Eine Scheibe Bauernbrot mit Leberwurst ist ein Klassiker der herzhaften und traditionellen Küche. Es schmeckt gut und hat viele essenzielle Inhaltsstoffe, die für eine ausgewogene Ernährung wichtig sind. Leberwurst gehört auch zu den Kochwürsten und ist damit in der Schwangerschaft grundsätzlich erlaubt, im Gegensatz zu Rohwürsten.

Die Zutaten von Leberwürsten unterscheiden sich nach Rezeptur und Produzent. In den meisten Fällen wird Naturdarm verwendet und folgende Inhaltsstoffe:

  • Gewürze und Emulgatoren: sorgen für die Geschmacksvariationen, das Aussehen und die Haltbarkeit
  • Leber: ist zu 10-15 % enthalten,
  • Fleisch: ist zusätzlich in unterschiedlichen Mengen beigemengt

Das Fleisch und vor allem die Leber liefern wichtige Vital- und Mineralstoffe, die du in der Schwangerschaft benötigst. Der hohe Gehalt an Vitamin A ist der Grund, warum werdende Mütter die beliebte Wurst mit Vorsicht genießen sollten.

Warum ist Leberwurst für Schwangere ein Risiko?

Die nährstoffreiche Wurst bietet dir während der Schwangerschaft viele essenzielle Inhalte: von Eisen bis Kalzium und Vitamin A bis zu unterschiedlichen Vitamin B-Komplexen. Mit einem Fettanteil bis zu 50 % sollte Leberwurst in jedem Fall auf deiner „In-Maßen-Genießen-Liste“ stehen.

Als werdende Mutter musst du besonders auf den Vitamin A-Gehalt achten. Du hast in dieser Zeit zwar einen erhöhten Bedarf (ca. 1,1 Milligramm pro Tag anstelle von 0,8 Milligramm), eine Überversorgung ist aber ein hohes Risiko für dein Kind.

Vor allem im ersten Trimester kann zu viel Vitamin A die Entwicklung des Fötus gefährden. Die Auswirkungen reichen von Wachstumsstörungen bis zu Leberschäden. Die Aufnahmetoleranz ist individuell unterschiedlich.

Achtsamkeit ist angeraten, da Vitamin A in anderen Lebensmitteln enthalten ist. Diese Mengen entsprechen ungefähr einer empfohlenen Tagesmenge:

  • 8 Eier
  • 350 Gramm Gouda
  • 10 Gramm Leber

Viele Gemüsearten, wie Tomaten, enthalten die Vorstufe zum Vitamin A: Beta-Carotin. Sie sind damit eine gute Quelle für den Vitalstoff, da hier dein eigener Körper die Produktion des Vitamins regulieren kann.

Im ersten Drittel deiner Schwangerschaft ist es empfehlenswert, dass du auf Leber vollkommen verzichtest. Für die Leberwurst gilt, dass zwei Portionen (60 Gramm) pro Tag die obere Grenze darstellen.

Gilt die Warnung für alle Varianten der Leberwurst?

Die Beliebtheit der Leberwurst lässt sich hierzulande an der Vielfalt der Sorten erkennen. In letzter Zeit sind immer mehr exotische Kombinationen von Cranberry- bis Birnen-Leberwurst in den Feinkosttheken zu finden.

Die Attraktivität der Wurstspezialität steigt damit, da sie für die unterschiedlichen Gelüste während deiner Schwangerschaft eine passende Befriedigung ist. Aber auch regionale Variationen bereichern die deutsche Küche:

  • die Aachener Weihnachtsleberwurst mit weihnachtlichen Gewürzen und Sahne verfeinert
  • die Zeppelinwurst gilt in Hessen als geräucherte Leberwurstspezialität
  • die Pfälzer Leberwurst ist mit einem Leberanteil von 30% besonders deftig.

Auch bei den Variationen der Leberwurst bleibt das Risiko der Überversorgung mit Vitamin A bestehen. Du solltest in jedem Fall einen prüfenden Blick auf die Zusammensetzung werfen. Bei einem hohen Leberanteil verringert sich die empfohlene Tagesmenge.

Wieviel Kalb ist in der als Kalbsleberwurst?

Lange Zeit galt die Kalbsleberwurst als Etikettenschwindel, da Großteils Schweineleber verarbeitet wurde. Seit 2010 ist das im Deutschen Lebensmittelbuch eindeutig geregelt: Bei Kalbsleberwüsten muss der Leberanteil zu mehr als 50 % von Kälbern oder Jungrindern stammen.

Ist Leberwurst für Babies und Kinder empfehlenswert?

Auch für Kleinkinder und stillende Mütter gilt die Empfehlung: Leberwurst in Maßen genießen. Neben der Überversorgung mit Vitamin A sind weitere gesundheitliche Aspekte wichtig.

Bei Lebensmittelallergien überprüfe die Inhaltsstoffe der Leberwurst gut. Sehr oft kommt Milcheiweiß als Füllmaterial zum Einsatz. Das kann bei einer entsprechenden Unverträglichkeit zu Beschwerden führen.

Innereien von Tieren sind aufgrund eines hohen Anteils an Giftstoffen problematisch. Vor allem in der Leber werden viele Dioxine eingelagert, die ein Schwein oder Schaf im Verlauf seines Lebens zu sich nimmt. Hier spielt die Herkunft der Leberwurst eine große Rolle: Du bist bei regionalen Produkten, die aus gesunder Landwirtschaft stammen, auf der sicheren Seite.

Als Kochwurst ist die Leberwurst ein sicheres Lebensmittel in Bezug auf die Belastung mit Mikroorganismen. Eine angeschnittene Leberwurst lagerst du am besten mit einer Folie im Kühlschrank, da sich Bakterien aus der Luft ansiedeln könnten. Beim Weiterverzehr ist es empfehlenswert, den Anschnitt zu entsorgen. In dem Fall ist Leberwurst mindestens ein bis zwei Tage haltbar.

Leberwurst in der Schwangerschaft nur in kleinen Mengen konsumieren

Die Leberwurst ist ein gutes Beispiel, dass die Dosis das Gift macht. Sie ist nicht nur lecker, sie liefert auch eine Vielzahl an wichtigen Inhaltsstoffen, die du in der Schwangerschaft gut gebrauchen kannst.

Kann eine Schwangere Leberwurst essen?

Während der Schwangerschaft sollte laut BfR auf den Verzehr von Leber aller Tierarten verzichtet und leberhaltige Produkte, wie Leberwurst, nur zurückhaltend konsumiert werden. Bestimmte Umweltkontaminanten wie Dioxine oder dioxinähnliche polychlorierte Biphenyle (dl-PCB) können sich in der Leber anreichern.

Wie viel Leberwurst in der Schwangerschaft?

Wie viel Leberwurst ist in der Schwangerschaft erlaubt? Eine Portion Leberwurst, die aufs Brot oder Brötchen geschmiert wird, wiegt circa 30 Gramm. Damit bist Du mit einer Portion demnach in etwa bei der Tagesdosis – dabei sollte es in den ersten vier Monaten der Schwangerschaft auch unbedingt bleiben.

Welche Wurst darf man in der Schwangerschaft nicht essen?

Wurst und Fleisch in der Schwangerschaft In der Schwangerschaft nicht geeignet sind rohe und halbgegarte Fleischsorten, Rohwürste und rohe Pökelfleischprodukte. Erlaubt hingegen sind Brühwürste, Kochwürste und gegarte Pökelfleischprodukte.

Wie viel Leberwurst darf man essen?

Aber: Selbst zehn bis 30 Prozent Leberanteil in Leberwurst reichen, um die empfohlene Tagesdosis von Vitamin A mit den bekannten Verzehrmengen zu erreichen. Und mehr als drei Milligramm am Tag wird einem Erwachsenen nicht empfohlen.