Denn nur wer mitspielt ist mittendrin

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Denn nur wer mitspielt ist mittendrin

Start your review of Der Mann, der nicht mitspielt (Hardy Engel, #1)

Denn nur wer mitspielt ist mittendrin

Feb 22, 2018 Kathi rated it did not like it

Ich hatte hohe Erwartungen an dieses Buch, da das Setting und die ganze Idee - basierend auf einem realen Kriminalfall im Hollywood der 1920er - ausgesprochen interessant erschienen. Das Konzept ist gut und die Aufmachung und Einbandgestaltung sind sehr hübsch, aber das ist leider auch schon alles, was ich positives über dieses Buch sagen kann.

Mein Hauptproblem: Die Hauptfigur, der Ermittler, bleibt das ganze Buch über ausgesprochen unsympathisch und erscheint mir eher wie die persönliche James-

Ich hatte hohe Erwartungen an dieses Buch, da das Setting und die ganze Idee - basierend auf einem realen Kriminalfall im Hollywood der 1920er - ausgesprochen interessant erschienen. Das Konzept ist gut und die Aufmachung und Einbandgestaltung sind sehr hübsch, aber das ist leider auch schon alles, was ich positives über dieses Buch sagen kann.

Mein Hauptproblem: Die Hauptfigur, der Ermittler, bleibt das ganze Buch über ausgesprochen unsympathisch und erscheint mir eher wie die persönliche James-Bond-Phantasie des Autors, komplett mit arroganter Attitüde, überkandidelten Actionszenen mit diversen Nahtoderfahrungen und heißer Affäre mit einer ach-so-geheimnisvollen und natürlich überirdisch attraktiven femme fatale. Dabei ist er sexistisch (jede einzelne Frau in diesem Buch wird sofort in eine Attraktivitäts-Skala eingeordnet und von unserem Protagonisten Hardy dann entsprechend behandelt) und latent homophob, was vermutlich beides dem Bemühen um zeitgeschichtliche Authentizität geschuldet ist, leider aber das Buch mitsamt seiner Hauptfigur kein Stück besser macht. Andere Identifikationsfiguren gibt es nicht, der einzige halbwegs sympathische Charakter ist Hardys Kumpel Buck, der aber mehr als eine Art deus-ex-machina-Figur für hilfreiche Informationen oder Kontakte fungiert als sonst irgendetwas.

Die Story an sich hätte Potential, zieht sich aber oft unnötig in die Länge und verliert sich in einer Reihe von Nebenschauplätzen und seltsamen Windungen, die das ganze am Ende dann auch irgendwann so konfus machen, dass mich dann irgendwann die Aufklärung des Verbrechens nicht mehr wirklich interessiert hat.

Leider kann ich das Buch nicht weiterempfehlen, spätestens ab der 2/3 Marke habe ich die meiste Zeit beim lesen nur noch mit den Augen gerollt. Da konnte der Einband leider nicht halten, was er versprach - sieht aber immerhin ausgesprochen hübsch im Regal aus!

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Denn nur wer mitspielt ist mittendrin

Hätte wirklich gut werden können, wenn der Autor nach dem durchaus spannenden Auftakt sich nicht in endlosen Details verloren hätte. Details, die die Geschichte immer mehr ausbremsten ... Und Uve Teschner sorgt mit seiner eher sonoren Stimme leider zusätzlich dazu bei, irgendwann den Faden zu verlieren. Hätte ich nicht wissen wollen, was nun Sache ist, hätte ich vermutlich abgebrochen.

Den zweiten Stern gibt's deswegen, weil ich das Setting, das Hollywood in den 1920ern, doch interessant fand. Es

Hätte wirklich gut werden können, wenn der Autor nach dem durchaus spannenden Auftakt sich nicht in endlosen Details verloren hätte. Details, die die Geschichte immer mehr ausbremsten ... Und Uve Teschner sorgt mit seiner eher sonoren Stimme leider zusätzlich dazu bei, irgendwann den Faden zu verlieren. Hätte ich nicht wissen wollen, was nun Sache ist, hätte ich vermutlich abgebrochen.

Den zweiten Stern gibt's deswegen, weil ich das Setting, das Hollywood in den 1920ern, doch interessant fand. Es geht um nichts anderes als die Wurzeln der modern "Traumfabrik", die viel Licht, aber auch viel Schatten kennt. Denn die meisten Figuren, mit denen Hardy Engel es zu tun bekommt, gab es wirklich, sowohl vor als auch hinter den Kulissen ...

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Mar 06, 2018 Avila rated it it was amazing

In diesem Buch beschreibt der Autor das Hollywood der 1920er Jahre. Sein Privatdetetik Hardy Engel gerät als Außenseiter in einen Skandal hinein, der ihm selbst immer mehr zu verschlingen droht.

Schonungslos beschreibt der Autor das Setting - mit allen Skandalen und Sünden die dazu gehören. Ob Lügen, Affären, ungehemmten Drogen- und Alkoholkonsum (trotz Prohibition), ausschweifenden Parties und mafiösen Strukturen der Filmstudios, nichts ist vor den kritischen Worten des Autors sicher. Dabei sch

In diesem Buch beschreibt der Autor das Hollywood der 1920er Jahre. Sein Privatdetetik Hardy Engel gerät als Außenseiter in einen Skandal hinein, der ihm selbst immer mehr zu verschlingen droht.

Schonungslos beschreibt der Autor das Setting - mit allen Skandalen und Sünden die dazu gehören. Ob Lügen, Affären, ungehemmten Drogen- und Alkoholkonsum (trotz Prohibition), ausschweifenden Parties und mafiösen Strukturen der Filmstudios, nichts ist vor den kritischen Worten des Autors sicher. Dabei schafft er einen Protagonisten durch dessen Augen die Leser*innen Hollywood erleben. Mit einem lakonischen Erzählstil ist man am Anfang vor allem noch belustigt. Doch je weiter man sich durchliest, je mehr Dinge geschehen, desto mehr schlägt die Belustigung in Entsetzen um. Der Autor weiß es aber in jedem Zeitpunkt des Buches, die Leser*innen bei der Stange zu halten. Auch wenn ich den Schreibstil als schwer (im Sinne von nicht leicht zu verdauen und nicht im Sinne von schwer verständlich) empfand, passte er hervoragend zu der Story des Buches. Es liest sich zwar gut weg, aber der Stil verhindert auch ein davonfliegen, so dass genügend Raum bleibt, um sich auf die Story zu konzentrieren. Und bei all den Personen, die auftauchen, braucht man diese auch!

Die auftauchenden Charaktere wurden gut skizziert. Allen voran natürlich unsere Hauptperson. Aber auch für die Nebenfiguren nimmt der Autor sich Zeit und zeichnet ein Bild, das Spielraum für Stärken und Schwächen und Entwicklungen lässt. Die ein oder andere Entwicklung ist überraschend, aber nicht unverständlich oder unrealistisch. Die Charaktere sind eigentlich alle frei nach dem Motto "Wer ohne Schuld ist, werfe den ersten Stein" gezeichnet. So hängen die Leser*innen sich vor allem an den Privatdetektin Hardy, da man sich ansonsten nicht sicher sein kann, wem man trauen darf. So lässt der Autor sich auf den Raum frei für jegliche Handlungsdrehungen, die ihm immer gelingen.

Ich habe mich zu jedem Zeitpunkt wundervoll unterhalten gefühlt und merkte immer wieder auf, wie stimmig der Plot, die Personen, der Stil und die ganze Gestaltung (vom Umschlag bis hin zum Titel) alles ist. Ob ein Fan von historischen Büchern, Krimis oder moderner Unterhaltung - solange es auch ein wenig düster sein kann - kann ich das Buch nur jedem empfehlen.

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Apr 06, 2019 Wal.li rated it really liked it

(K)ein Engel

Nach Krieg und Revolution ist Hardy Engel aus dem Polizeidienst ausgeschieden und nach Los Angeles ausgewandert. Im Jahr 1921 ist die Filmbranche auf einem Höhepunkt. Gerne möchte Hardy als Schauspieler sein Geld verdienen, wie so viele andere auch. Außer zu ein paar Nebenrollen, haben seine Ambitionen noch zu nichts geführt. Eher muss Hardy auf seine Fähigkeiten als Polizist zurückgreifen und er verdingt sich als Privatdetektiv. Die Anzahl seiner Fälle ist dabei eher gering. Als die

(K)ein Engel

Nach Krieg und Revolution ist Hardy Engel aus dem Polizeidienst ausgeschieden und nach Los Angeles ausgewandert. Im Jahr 1921 ist die Filmbranche auf einem Höhepunkt. Gerne möchte Hardy als Schauspieler sein Geld verdienen, wie so viele andere auch. Außer zu ein paar Nebenrollen, haben seine Ambitionen noch zu nichts geführt. Eher muss Hardy auf seine Fähigkeiten als Polizist zurückgreifen und er verdingt sich als Privatdetektiv. Die Anzahl seiner Fälle ist dabei eher gering. Als die aufregende Pepper Murphy ihn mit der Suche nach der angehenden Schauspielerin Virginia Rappe beauftragt, zögert Hardy nicht. Und wie es manchmal so ist, erhält er gleich einen Auftrag für einen Botengang, durch den er ein Auto zur Verfügung gestellt bekommt.

Die goldenen 20er, Filme, Stars und Starlets. Drogen fast eine Normalität, ein Absturz manchmal unausweichlich. Gefangen genommen von der irisierenden Pepper, die nicht alles preisgibt, begibt sich Hardy Engel an die Auftragserfüllung. Wo mag Virginia Rappe sein? Heißt es nicht, sie sei die neueste Flamme des Komikers Fatty Arbuckle? Dieser wird auf einer seiner ausschweifenden Partys in San Francisco vermutet. Und so ist der Aufenthaltsort von Virginia Rappe relativ schnell ermittelt und wohlmöglich schnelles Geld verdient. Allerdings ist doch einiges anders als zunächst vermutet und Hardy wird in diesem einiges abverlangt.

In Hardy Engels erstem Fall, von dem er Jahre später berichtet, lernt man einiges aus der leicht- und schnelllebigen Filmbranche des frühen 20. Jahrhunderts. Ein Film unter drei Stunden ist eher kurz, der Tonfilm noch weitestgehend unbekannt. Fast jeder versuchte sich als Schauspieler oder lebte seinen Traum auf andere Art. Vor diesem Hintergrund gerät Hardy Engel in einen brisanten Fall, in dem die Wahrheit oft im Verborgenen bleibt. Gewisse Dinge sollen einfach unter den Teppich gekehrt werden, keiner will es so genau wissen, am liebsten soll ein Sündenbock her, dem alles untergeschoben werden kann. Doch Hardy Engel spielt dieses Spiel nicht mit, er will wissen, was tatsächlich geschah. Zwar werden einige Passagen recht ausführlich geschildert, aber dennoch bleibt man beim Hören des von Uve Teschner versiert vorgetragenen Hörbuchs immer am Ball. Eine Traumwelt ist die Filmbranche der damaligen Zeit nicht, da wirkt dieser gut recherchierte und wohl auf wahren Begebenheiten beruhende Kriminalroman zwar ernüchternd aber auch sehr fesselnd.

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Dec 30, 2019 Silke rated it liked it

The story, set in the 1920s in Hollywood, reads a bit like a script: action packed, plot heavy and lots of twists and turns a long the way, which makes it a very fast and easy read. The scenery is described very well and it totally feels like watching a very old movie. The characterization remains superficial and especially women seem to be just decoration - and victims, which might fit the time and setting, but feels a bit flat anyhow.

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Mar 13, 2018 Uwe Pfaffmann rated it it was amazing

auch wenn sich der Titel nicht sonderlich interessant anhört, eine tolle Geschichte die da Christof Weigold erzählt.
15 Stunden geht das Hörbuch, das hört sich zwar lange an, aber das Hörbuch ist sehr kurzweilig. Es wird sehr gut von Uve Teschner vorgelesen. Er geht sehr sicher mit seiner Stimme um, da kommt keine Müdigkeit auf.
Das Flair der damaligen Zeit kommt sehr gut zur Geltung. Ohne Internet und Handy wusste auch man auch schon damals sich ein Netzwerk aufzubauen. #metoo die Missbrauchs- u
auch wenn sich der Titel nicht sonderlich interessant anhört, eine tolle Geschichte die da Christof Weigold erzählt.
15 Stunden geht das Hörbuch, das hört sich zwar lange an, aber das Hörbuch ist sehr kurzweilig. Es wird sehr gut von Uve Teschner vorgelesen. Er geht sehr sicher mit seiner Stimme um, da kommt keine Müdigkeit auf.
Das Flair der damaligen Zeit kommt sehr gut zur Geltung. Ohne Internet und Handy wusste auch man auch schon damals sich ein Netzwerk aufzubauen. #metoo die Missbrauchs- und Belästigungsvorwürfe sind wohl sehr lange in der Filmbranche gang und gebe. Das Buch beruht auf Tatsachen macht den Kriminalroman noch interessanter.
Ich liebe Kriminalgeschichten mit Privatdetektiven, Hardy Engel gehört ab jetzt dazu. Ich freue mich auf die Fortsetzung. Für das Erstlingswerk von von Christof Weigold vergebe ich 5 Punkte und möchte jedem das Hörbuch weiterempfehlen.
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Jun 17, 2019 Julia Jordan rated it really liked it

Zu diesem Buch gibt es eigentlich nicht viel zu sagen, außer: Es ist sehr gut. Eine Perfekte Mischung aus spannendem Kriminalfall und Darstellung historischer Umstände und Kulissen. Für mich als großen Fan des frühen Kinos war dieses Buch eine tolle Entdeckung, denn es hat mir das Hollywood, von dem noch heute geschwärmt wird, obwohl es nicht mehr in der Form existiert, auf eine Art und Weise näher gebracht, die ich nicht erwartet hatte: Es ist viel glänzender und aufregender, aber auch viel sch Zu diesem Buch gibt es eigentlich nicht viel zu sagen, außer: Es ist sehr gut. Eine Perfekte Mischung aus spannendem Kriminalfall und Darstellung historischer Umstände und Kulissen. Für mich als großen Fan des frühen Kinos war dieses Buch eine tolle Entdeckung, denn es hat mir das Hollywood, von dem noch heute geschwärmt wird, obwohl es nicht mehr in der Form existiert, auf eine Art und Weise näher gebracht, die ich nicht erwartet hatte: Es ist viel glänzender und aufregender, aber auch viel schmutziger und abstoßender als angenommen. Wenn ich versuche, dem Roman gerecht zu werden, muss ich länger ausholen - entsprechend ausführlich fällt diese Rezension aus.

Die Glanzzeit von Hollywood

Die große Stärke dieses Romans liegt darin, dass der Autor sehr genau weiß, worüber er schreibt: Das Hollywood der 20er Jahre erwacht von der ersten Seite an zum Leben. Da ist auf der einen Seite die dreckige Stadt, die oft beinahe selbst wie eine Persönlichkeit wirkt mit all ihren sonderbaren Gegebenheiten. Dann sind da authentische Figuren, die jungen Schauspielerinnen, die alles für den Erfolg tun würden, oder die Bewohner von Chinatown, die anders als die anderen Einwanderer viel stärker unter sich bleiben und dadurch geheimnisvoll wirken. Natürlich sehen wir auch viele bekannte Persönlichkeiten, die es in der Geschichte wirklich gegeben hat: Carl Laemmle zum Beispiel, der Schwabe, der Universal Studios gegründet hat, oder Adolph Zukor, der Ungar, der im Roman "Famous Players" leitet, welches sich später in Paramount Pictures umbenennt. Sie alle bekommen schillernde Persönlichkeiten, ohne jedoch wie stereotype Abziehbilder von klischeehaft-bösen Studio-Bossen zu wirken.

Alles in diesem Roman atmet die Luft der 20er Jahre. Egal, wer man ist, egal, welchen Hintergrund man hat, jeder kann es zu etwas Großem bringen, wenn er nur zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort ist. Dieses Gefühl des amerikanischen Traums, der damals noch so wirklichkeitsnah war, steht auf jeder Seite. Trotzdem fühlt man sich als Leser nie wirklich wohl in dieser Welt. Es ist, als könnte man die Dekadenz und die Korruption unter allem riechen.

Ein schwer greifbarer Ermittler

Die Ermittlerfigur selbst, Hardy Engel, der ebenfalls Deutscher ist, blieb mir hingegen bis zum Schluss ungreifbar. Obwohl der Roman in der Ich-Perspektive geschrieben ist, konnte ich nie wirklich eine Verbindung zu ihm aufbauen. Gerade in der ersten Hälfte des Romans, der in insgesamt vier Abschnitte unterteilt ist, war die Ursache dafür seine erstaunliche Kompetenz: Er scheint nie Fehler zu machen, immer den richtigen Riecher zu haben und eine herausragende Menschenkenntnis zu besitzen. Über weite Strecken wirkte er wie ein bloßes Werkzeug, durch das die Geschichte erzählt werden sollte. Umso angenehmer war ich überrascht, als sich herausstellte, dass der ganze Fall deutlich komplexer ist und Hardy weit, weit entfernt davon, die Wahrheit zu kennen.

Trotzdem fällt es mir auch jetzt noch schwer, ihn wirklich zu greifen. Er ist clever und hart im Nehmen, immerhin war er Soldat im Großen Krieg und zuvor bei der Polizei in Deutschland gewesen. Darüber hinaus ist er nicht bestechbar. In einem Hollywood, das nur aus Korruption und Betrug zu bestehen scheint, fällt er damit natürlich auf. Gleichzeitig behält er bis zum Schluss einen gesunden Selbsterhaltungstrieb: Er versucht alles, um den Fall aufzuklären und an die Öffentlichkeit zu bringen, aber er versteht auch, wann er stumm bleiben muss.

Überraschungen und Wendungen bis zum Schluss

Was dieser Roman mit Hilfe von Hardy Engel wunderbar schafft, ist, ganz langsam den Fall aufzubauen. Es fängt nicht direkt mit Mord an, sondern erscheint zunächst klein und unbedeutsam. Erst später stirbt die im Klappentext erwähnte Virginia Rappe und damit ist der Skandal da. Augenblicklich scheint ganz Hollywood betroffen zu sein. Doch Hardys Ermittlungen fördern immer neue Wahrheiten zu Tage, manche stellen sich davon später als Lügen heraus, manche erscheinen in neuem Licht. Da wir als Leser in Hardys Perspektive feststecken, bleiben wir genauso wie er bis zum Schluss im Dunkeln, wer es wirklich war und wer aus dem Hintergrund wo die Strippen gezogen hat. Wir sehen ihm bei der Detektivarbeit über die Schulter, können jeden Schritt nachvollziehen, aber wir sind ihm nie Voraus. Weigold spielt wundervoll mit den Eigenschaften des Ich-Erzählers, so dass es bis zum letzten Kapitel spannend bleibt, wie die Geschichte ausgeht.

In diesem Sinne stimmt es mich auch zuversichtlich, dass wir noch mehr von Hardy Engel zu lesen bekommen. Ein zweiter Teil um diesen Privatdetektiv Der blutrote Teppich ist bereits erschienen und ich kann es kaum abwarten, auch diese Geschichte zu lesen.

Fazit

Der Kriminalroman "Der Mann, der nicht mitspielt" von Christof Weigold versteht es meisterhaft, einen spannenden Mordfall vor der Kulisse des frühen Hollywoods zum Leben zu erwecken. Obwohl Hardy Engel bis zum Schluss eine schwer greifbare Figur bleibt, ist der Fall spannend und bis zum Schluss fragt man sich, wer nun wirklich hinter allem steckt. Für jeden Fan von Hollywood, aber auch alle, die sehr kritisch dieser Welt des schönen Scheins gegenüber stehen, ist dieser Krimi definitiv empfehlenswert!

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Mar 28, 2018 Danie rated it it was amazing

Christof Weigold - Der Mann, der nicht mitspielt

"Hollywood in den Roaring Twenties: ein wahres Sündenbabel zur Zeit der Stummfilme und der Prohibition. Rätselhafte Todesfälle erschüttern die Stadt. Mittendrin: ein deutscher Privatdetektiv. Christof Weigolds mitreißend spannender Detektivroman."

Der ungebuchte Schauspieler Hardy Engel, hält sich als Privat-Detektiv und mit diversen Gelegenheitsjobs über Wasser - immer bis zum nächsten Casting, mit der Hoffnung auf eine Rolle, die seiner Karriere e

Christof Weigold - Der Mann, der nicht mitspielt

"Hollywood in den Roaring Twenties: ein wahres Sündenbabel zur Zeit der Stummfilme und der Prohibition. Rätselhafte Todesfälle erschüttern die Stadt. Mittendrin: ein deutscher Privatdetektiv. Christof Weigolds mitreißend spannender Detektivroman."

Der ungebuchte Schauspieler Hardy Engel, hält sich als Privat-Detektiv und mit diversen Gelegenheitsjobs über Wasser - immer bis zum nächsten Casting, mit der Hoffnung auf eine Rolle, die seiner Karriere einen Kick verschaffen könnte, so wie viele andere unbeschäftigte Kollegen, die davon träumen eines Tages groß raus zu kommen. Nicht umsonst nennt man es die Traumfabrik, die meisten Schauspiler und Schauspielerinnen würden alles für eine Chance im Rampenlicht tun, auch Hardy Engel wartet noch auf seine moralische Grenze..
Engel kommt spät nach Hause und sieht die unberührbare Pepper Murphy auf den Stufen seiner derzeitigen Pension sitzen. Die macht bestimmt Ärger, denkt er sich und der fängt gleich mit dem Gekeife seiner eifersüchtigen Wirtin an. Pepper engagiert Hardy um ihre Zimmergenossin Virginia zu suchen, sie macht sich große Sorgen um
die Freundin in ausgelassener Partylaune. Hardy kann die Extra Dollars gut brauchen.

Es trifft sich gut, das er von einem Fritz Roth angeheuert wird, seinem Star, Fatty, sein gewohntes Kilo Koks in allerbester Filmstudioqualität vorbeizubringen. Fatty Airbuckle ist eine große Nummer im Showgeschäft und kann sich keine schlechte Publicity durch Fremd-Dealer leisten. Fatty heißt ihn auf der Feier willkommen, selten hat sich jemand so gefreut ihn zu sehen.
Fattys Fest im St Francis Hotel, ist wie ein Pool an Flitter Boys und Flapper Girls, wie eine große Pyamaparty im babylonischem Stil - mit mehr oder sehr viel weniger Pyama. Es herrscht Prohibition, aber der in großen Kisten eingeschmuggelte Alkohol, fließt wie Wasser.

Da sieht Hardy, wie eine halbnackte Frau aus Fattys Zimmer getragen wird, sie ist in keiner guten körperlichen Verfassung. Es ist die vermisste Virginia.
Beide Fälle sind nun erledigt und er informiert seine Auftraggeber. Pepper will, dass Hardy bei Virginia bleibt, er soll sie nicht aus den Augen lassen, bis sie eintrifft.
Fritz ist zufrieden, dass Fattys Party gerettet ist und durch ihn erfährt Hardy, dass Virginia überhaupt keine Mitbewohnerin hat..

In diesem Moment bekommt Hardy Engel die Wechselwirkung von heiß und kalt zu spüren und seine Nackenhaare richten sich auf.
Hardy hat ein ganz miese Gefühl.

Der Reserve-Marlow ist immer cool, hat die Grenzen zur Legalität nicht ganz korrekt abgesteckt, er ist der melancholische Looser, der sich mit Jobs über Wasser halten muss. Er steht immer so kurz davor den roten Teppich zu betreten, würde gern rücksichtslos sein, ist aber immer einen Tick zu moralisch und ein wenig zu unbestechlich, um die ganz große Nummer zu werden.
Hardy Engel hat immer ein lockeres Wort, wenn es um eine schöne Frau in Not geht und eine nasse Schulter an der sie sich gerne ausheulen.

Wenn ich Hardy Engel reden höre, sehe ich, wie Uwe Teschner seine
Gesichtsmuskeln spielen lässt, um der Figur in allen Facetten gerecht zu werden, auch alle anderen Charaktere, wie zB Fatty Airbuckle oder Pepper Murphy nehmen vor dem geistigen Auge Gestalt in 3D an.

Normalerweise dauert es immer seine gewisse Zeit, bis man in einem Buch ankommt, ein HB hat den Vorteil, das durch einen guten Sprecher genau das vermittelt wird, was der Autor sich dabei gedacht hat. Ein Roman mit klassischem Flair - durch Uwe Teschner verdient er einen Extra Stern. (Also 6/5)
Spannend, dramatisch und nostalgisch. Ein raffinierter Krimi-Noir über die "Roaring Twenties". Sehr empfehlenswerte gute Unterhaltung!

"Der Mann, der nicht mitspielt« ist der Start einer Reihe, die auf den größten Skandalen und ungeklärten Mordfällen des frühen Hollywood basiert."

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Denn nur wer mitspielt ist mittendrin

Jan 31, 2018 Marie rated it it was amazing

Schon als ich die Werbung - „Dieser mitreißend spannende Detektivroman ist der Start einer Reihe, die auf den größten Skandalen und ungeklärten Mordfällen des frühen Hollywood basiert“ - zum ersten Mal gelesen habe, war ich von Der Mann, der nicht mitspielt entzückt und die Leseprobe hat mich nur noch mehr davon überzeugt, dass ich Christof Weigolds Buch unbedingt lesen muss. 640 Seiten später freue ich mich, sagen/schreiben zu können, dass ich wahrlich nicht enttäuscht wurde. Der Mann, der nich Schon als ich die Werbung - „Dieser mitreißend spannende Detektivroman ist der Start einer Reihe, die auf den größten Skandalen und ungeklärten Mordfällen des frühen Hollywood basiert“ - zum ersten Mal gelesen habe, war ich von Der Mann, der nicht mitspielt entzückt und die Leseprobe hat mich nur noch mehr davon überzeugt, dass ich Christof Weigolds Buch unbedingt lesen muss. 640 Seiten später freue ich mich, sagen/schreiben zu können, dass ich wahrlich nicht enttäuscht wurde. Der Mann, der nicht mitspielt ist ein grandioses Debüt – ich bin restlos begeistert!

Die Basis dieses Detektivromans bildet der wahre Fall der Schauspielerin Virginia Rappe, die nach einer Party des berühmten Komikers Roscoe „Fatty“ Arbuckle unter geheimnisvollen Umständen zu Tode kommt. Um diesen ersten großen Skandal der damals noch sehr jungen Filmindustrie Hollywood baut Autor Christof Weigold seine Geschichte mit dem aus Deutschland immigrierten Ex-Polizisten Hardy Engel, der zunächst in Hollywood als Schauspieler Fuß fassen will. Als das aber nicht so richtig klappt, besinnt er sich auf seine vorherige Karriere und versucht sich als Detektiv. Bevor er sich versieht, wird er in einen Skandal filmischen Ausmaßes hineingezogen – und auch sein eigenes Leben gerät in Gefahr.

Bereits auf den ersten Seiten wird der Ton für diesen Krimi festgelegt. Hardy Engel ist ein Mann, der sein Herz auf der Zunge trägt und selbst in schwierigen oder gar hoffnungslosen Situationen weder seine große Schnauze (wirklich verdammt große Schnauze!) noch seinen Mut verliert. Schwarzer Humor ist allgegenwärtig. Die Geplänkel zwischen Hardy Engel und den anderen Protagonisten sind herrlich (besonders die mit den Polizisten Catanza und Gordon). Positiv hervorzuheben ist, dass Hardy Engel zwar ein Mann mit Vergangenheit ist (wer hat die nicht?), aber er es im Gegensatz zu vielen anderen Ermittlern nicht ständig vor sich her trägt. Er ist nicht durch Schicksalsschläge (totes Kind, tote Frau, Drogenmissbrauch etc.) gebeutelt, obwohl er furchtbare Erfahrungen im ersten Weltkrieg gemacht hat. Hardy Engel ist endlich mal wieder ein Ermittler, den ich zu 100% großartig finde und ich freue mich, dass Der Mann, der nicht mitspielt der Beginn einer Reihe ist.

Ganz hervorragend hat mir die Idee, wahre Hollywoodskandale als Grundlage für den Krimi zu nehmen, gefallen. Christof Weigold verwebt sehr gekonnt reale Geschehnisse und Personen mit fiktiven Ereignissen und Gesprächen – so gekonnt, dass ich mir sehr gut vorstellen kann, dass alles genau so geschehen ist, wie es in diesem Detektivroman beschrieben ist. Zu dieser großartigen Idee kommt, dass diese stets spannende und mitreißende Geschichte brillant geschrieben ist! Ich habe Weigolds Stil von der ersten Seite an geliebt und am Ende sogar noch mehr – falls das möglich ist.

Fazit: Der Mann, der nicht mitspielt ist ein 5-Sterne-Debüt; ein großartiger, fesselnder, hervorragend geschriebener Detektivroman; ein brillanter Krimi. Meine Begeisterung kennt keine Grenzen und ich bin schon jetzt voller Vorfreude auf Hardy Engels kommende Fälle. Eine absolute Leseempfehlung für Freunde von besonderen Krimis, wahren Kriminalfällen und Ermittlern, die nicht durch Schicksalsschläge gebeutelt sind.

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Denn nur wer mitspielt ist mittendrin

Jan 17, 2018 Havers rated it really liked it

Christoph Weigold ist von Haus aus Drehbuchautor für diverse Theater, Film- und Fernsehproduktionen, und das merkt man auch seinem ersten Roman „Der Mann, der nicht mitspielt“ an – positiv, wohl bemerkt. Durch seine präzisen Beschreibungen fühlt sich der Leser bereits nach den ersten Zeilen in das Los Angeles der zwanziger Jahre versetzt. Und schon rattert das Kopfkino los und lässt schwarz-weiße Bilder entstehen, die von den Klassikern des Genres, allen voran Raymond Chandler mit seinem Privatd Christoph Weigold ist von Haus aus Drehbuchautor für diverse Theater, Film- und Fernsehproduktionen, und das merkt man auch seinem ersten Roman „Der Mann, der nicht mitspielt“ an – positiv, wohl bemerkt. Durch seine präzisen Beschreibungen fühlt sich der Leser bereits nach den ersten Zeilen in das Los Angeles der zwanziger Jahre versetzt. Und schon rattert das Kopfkino los und lässt schwarz-weiße Bilder entstehen, die von den Klassikern des Genres, allen voran Raymond Chandler mit seinem Privatdetektiv Philip Marlowe, geprägt sind. Und ja, die Anleihen sind sehr offensichtlich.

Hollywood in den zwanziger Jahren. Die Filmindustrie blüht auf, es ist die Zeit der Stummfilme. Der 18. Zusatzartikel zur Verfassung der Vereinigten Staaten verbietet die Herstellung, den Transport und den Verkauf von Alkohol. Die Prohibition fördert das organisierte Verbrechen.

Manch einer fühlt sich von den Möglichkeiten, die die Glitzermetropole bietet, magisch angezogen. So auch Hardy Engel, Deutscher, ehemaliger Polizist und Möchtegern-Schauspieler, den es nach Hollywood verschlagen hat, dessen Karriere aber nicht so recht in Gang kommen will und der sich deshalb eine Lizenz als Privatdetektiv besorgt hat, um seinen Lebensunterhalt zu sichern.

Eines Tages sucht ihn Pepper Murphy auf, die rothaarige, geheimnisvolle Schauspielerin, die vor seiner Bürotür wartet. Sie macht sich Sorgen um Virginia Rappe, ihrer Freundin und Mitbewohnerin, die ohne ein Lebenszeichen von sich zu geben, seit zwei Tagen verschwunden ist. Deren Liebhaber, ein bekannter Regisseur, hat Pepper zu Engel geschickt, um diesen mit der Suche nach Virginia zu beauftragen. Es stellt sich heraus, dass Virginia tot ist, die Umstände sind mehr als zweifelhaft und weisen nicht unbedingt auf einen natürlichen Tod hin (warum kommt mir nur gleich #metoo in den Sinn?).

Engel begibt sich in den Bauch der Traumfabrik und ermittelt in diesem Todesfall. Dabei verschont er auch seine Landsleute nicht, die sich um den Gründer eines der bedeutendsten Filmstudios scharen. Er begibt sich in den Bauch Hollywoods, nicht wissend, welche Ergebnisse seine Nachforschungen bringen werden, und das ist auch besser so. Vielleicht hätte er doch die Finger von diesem Fall lassen sollen…

Es sind die detaillierten Beschreibungen, die Weigolds Krimidebüt auszeichnen, ganz gleich, ob Personen, Geräusche oder das Setting, die diese Zeit stimmig zum Leben erwecken. Geschrieben mit leichter Hand hat der Autor sich einen realen Mordfall zum Vorbild genommen und diesen fiktional aufgepeppt. Herausgekommen ist ein spannender historischer Kriminalroman, der den Auftakt einer Serie bildet, die ihre Inspiration aus realen Todesfällen holt, die mit der Filmindustrie Hollywoods in Verbindung stehen. Meiner Meinung nach eine Reihe, die man unbedingt im Auge behalten sollte.

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Feb 28, 2022 James Eliza rated it really liked it

Durch Zufall bin ich auf diesen Kriminalroman gestoßen. Ich bin sehr begeistert gewesen und konnte das Buch vor Spannung kaum weglegen. Das Cover ist in schwarz-weiß gezeichnet. Der Leser erkennt im Vordergrund Umrisse von Palmen, sowie Scheinwerfer, welche in den Abendhimmel leuchten. Der Klappentext gibt einen kurzen Einblick in das Handlungsgeschehen, ohne zu viel Details zu verraten. Die Story handelt von dem Deutschen Hardy Engel, einem ehemaligen Soldaten und Polizist, welcher in den USA z Durch Zufall bin ich auf diesen Kriminalroman gestoßen. Ich bin sehr begeistert gewesen und konnte das Buch vor Spannung kaum weglegen. Das Cover ist in schwarz-weiß gezeichnet. Der Leser erkennt im Vordergrund Umrisse von Palmen, sowie Scheinwerfer, welche in den Abendhimmel leuchten. Der Klappentext gibt einen kurzen Einblick in das Handlungsgeschehen, ohne zu viel Details zu verraten. Die Story handelt von dem Deutschen Hardy Engel, einem ehemaligen Soldaten und Polizist, welcher in den USA zuerst als Schauspieler, und dann später als Privatdetektiv versucht seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Hardy Engel ist ein Typ mit Ecken und Kanten und versucht sich als Auswanderer in den harten 20iger Jahren in den USA durchzuschlagen. Dabei erblickt er mit der Zeit die Abgründe des „Hollywoods der 20iger Jahre“ die ihn an den Rand der eigenen Vorstellungs- und Lebenskraft bringen. Sehr interessant sind die vielen Nebendarsteller des Romans. Da sind zum einen, die Attraktive „Pepper“ Murphy eine mystische und lebensfrohe Frau. Der Filmproduzent Irving Thalberg, der Restaurantbesitzer des Jail Café Buck, sowie der Filmstar Roscoe Arbuckle um nur einige zu nennen. Mir hat der Restaurantbesitzer Buck trotz der vielzähligen schillernden Figuren am besten gefallen. Erweist er sich doch als guter Freund und Informationsquelle für Hardy und kann diesen so einige Male indirekt unterstützen. Die Spannung verläuft über das ganze Buch hinweg und findet erst am Ende ihren Höhepunkt. Der Roman spielt in den 20iger Jahren in Hollywood und ist somit für den Leser sehr gut nachvollziehbar. Der Schreibstil des Autors ist dialogorientiert, direkt und mit einer sehr gut beschreibenden Sprache versehen. Dem Leser werden die Handlungsorte und Umgebungen sehr detailliert beschrieben und man kann sich gut in diese hineinfinden. Als Zielgruppe des Romans kommen sowohl Männer als auch Frauen in Betracht. Mir hat an diesem Roman vor allem die Spannung sowie der Detailreichtum der Erzählung sehr gut gefallen. Des Weiteren seih anzumerken, dass der Filmstar Roscoe Arbuckle damals tatsächlich in einen Skandal verwickelt war. Insofern hat die Geschichte auch einen realen Hintergrund. Ich kann dem Autor nur sehr für diesen Roman danken. Der Leser wird zurückversetzt in den Sumpf von Hollywood der 20iger Jahre. Er schafft es den Mythos, der „Stadt der verlorenen Engel“ welche so einige Fans noch heute in seinen Bann zieht sehr zielgenau zu kommunizieren. Das Buch ist wie ein Film, den man unbedingt gesehen haben muss. Ich bedanke mich beim Autor für die spannenden und unterhaltsamen Stunden und werde mir in meinem Urlaub den zweiten Teil der Krimireihe um Hardy Engel zu Gemüte führen. Eine klare Leseempfehlung für alle Film- und Hollywoodfans sowie Anhänger der 20iger Jahre. ...more

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Oct 28, 2018 Clemens rated it liked it

Als ich das Buch zum ersten Mal sah, dachte ich zunächst, da wolle jemand auf der Erfolgswelle der Volker Kutscher-Krimireihe mit schwimmen, aber beim Lesen wurde mir dann schnell klar, das Christof Weigold sich als eigenständige Stimme in der Krimiszene etablieren möchte.
Weigold hat zunächst Theaterstücke geschrieben und war lange Zeit fester Autor bei der Harald-Schmidt-Show. Dass er sein Handwerk als Drehbuchschreiber gelernt hat, wird in diesem Roman deutlich. Er weiß, wie er die Handlung au
Als ich das Buch zum ersten Mal sah, dachte ich zunächst, da wolle jemand auf der Erfolgswelle der Volker Kutscher-Krimireihe mit schwimmen, aber beim Lesen wurde mir dann schnell klar, das Christof Weigold sich als eigenständige Stimme in der Krimiszene etablieren möchte.
Weigold hat zunächst Theaterstücke geschrieben und war lange Zeit fester Autor bei der Harald-Schmidt-Show. Dass er sein Handwerk als Drehbuchschreiber gelernt hat, wird in diesem Roman deutlich. Er weiß, wie er die Handlung aufbauen und voranbringen muss. Innere Monologe wechseln sich mit dialoglastigen Kapiteln ab.
Erzählt wird die Etablierung der Hauptfigur, Hardy Engel, als Detektiv im Hollywood der frühen zwanziger Jahre.
Hardy Engel, deutscher Veteran des ersten Weltkriegs, ist nach Amerika ausgewandert und, nach dem seine Versuche, als Schauspieler Fuß zu fassen, scheitern, versucht er es als Detektiv. Seinen ersten Auftrag erhält er von einer mysteriösen jungen Dame, die ihn bittet, ihre Freundin Virginia Rappe zu finden.
Bei seinen Ermittlungen stößt Engel schnell darauf, dass die mysteriöse Auftraggeberin für die Universal Filmstudios arbeitet und nicht die Freundin von Virginia Rappe ist. Engel findet Rappe schnell. Er trifft sie in einem bemitleidenswerten Zustand auf einer Party Fatty Arbuckles, Hollywoods größtem Star jener Zeit an. Kurze Zeit später ist sie tot und Arbuckle wird der Vergewaltigung und des Mordes angeklagt.
Hardy Engel versucht, die wahren Gründe zu Rappes Tod zu ermitteln, und gerät dabei in ein Netz aus Lügen und Intrigen.
Weigold hat seinen Roman auf Basis des realen Arbuckle-Skandals einen historischen Krimi geschrieben, der ausgesprochen gut recherchiert ist. Er lässt jede Menge reale Hollywoodgrößen jener Zeit auftreten, Carl Laemmle, Wallace Reid, Buster Keaton, Charlie Chaplin. Manche haben gewichtige Rollen für die Handlung, andere laufen nur kurz durch die Szenerie, um ein spannungsvolles Bild abzuheben.
Der Roman ist als Bericht Engels, den er zwanzig Jahre später geschrieben hat, verfasst. Dem Buch gelingt es zu fesseln, wobei man sich beim Lesen doch immer wieder dabei ertappt, wie man aufstöhnt, wenn der Hauptdarsteller ganz offensichtlich falschen Spuren folgt. Man fragt sich dann, ob diese nur geschrieben worden sind, um Seiten zu füllen. Auch der Sprachstil passt nicht immer in das vorgegebene Zeitkolorit. So klingen manche Dialoge eher nach Krimis, die in den frühen Neunzigern in einer deutschen Großstadt angesiedelt sind.
Alles in allem ist das Buch aber gute Durchschnittsware, vergleichbar eines Films mit Sandra Bullock, man weiß, dass es keine hohe Kunst ist, aber man braucht etwas leichtes und schnell konsumierbares. Und es wird weitere Engel-Krimis geben, das macht der Roman deutlich.
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Denn nur wer mitspielt ist mittendrin

Mar 23, 2018 Inge Weis rated it it was amazing

Hinter den Kulissen Hollywoods in den 1920ern, ein wahres Sündenbabel zur Zeit der Stummfilme und der Prohibition. Rätselhafte Todesfälle erschüttern die Stadt. Mittendrin: ein deutscher Privatdetektiv. Die wahre Geschichte handelt von dem seinerzeit bekanntesten Stummfilmstar, der Kolonie der Deutschen in Hollywood, von denen einer die dortige Filmindustrie gegründet hatte, sowie von zwei der aufregendsten Frauen, die der Ort damals, zu bieten hatte. Die eine wurde mitten in Los Angeles von ei Hinter den Kulissen Hollywoods in den 1920ern, ein wahres Sündenbabel zur Zeit der Stummfilme und der Prohibition. Rätselhafte Todesfälle erschüttern die Stadt. Mittendrin: ein deutscher Privatdetektiv. Die wahre Geschichte handelt von dem seinerzeit bekanntesten Stummfilmstar, der Kolonie der Deutschen in Hollywood, von denen einer die dortige Filmindustrie gegründet hatte, sowie von zwei der aufregendsten Frauen, die der Ort damals, zu bieten hatte. Die eine wurde mitten in Los Angeles von einem Löwen getötet. Einem ausgewachsenen alten Löwenmännchen, das in einem Film von DeMille mitgespielt hatte. Die andere starb angeblich an einer Ginflasche, die ihr jemand in die Vagina gesteckt hatte. Und das während der Prohibition. Der Fall, der hier erzählt wird, gilt heute als der erste ganz große Skandal und eines der dunkelsten Rätsel Hollywoods. Als Schauspieler ist der Deutsche Hardy Engel gescheitert. Daher wird er Privatdetektiv, denn Fälle gibt es in der Stadt der Träume genug. Engels erster Einsatz, ist für die schöne Pepper Murphy, sie beauftragt ihn, ihre verschwundene Freundin Virginia Rappe, ein Starlet, zu suchen. Wenig später wird Virginia nach einer Party beim Komiker Roscoe genannt "Fatty" Arbuckle tot aufgefunden. Er soll sie vergewaltigt und getötet haben. Obwohl es drei Gerichtsprozesse und am Ende ein Urteil gab. Es war ein Freispruch. Der Täter wurde nie offiziell überführt und verurteilt. Roscoe Arbuckle arbeitete später unter dem Pseudonym William Goodrich. Die Boulevardblätter des Hearst-Konzerns puschen einen Skandal, der Hollywood an den Rand des Abgrunds führt. Hardy Engel ermittelt bei rivalisierenden Filmstudios und rund um den deutschen Universal Gründer Carl Laemmle. Unterstützt wird er von seinem Lieblings-Bootlegger Buck Carpenter, der ihn mit Insiderinfos und Whisky versorgt, und Pepper, in die er sich Hals über Kopf verliebt, obwohl sie etwas zu verbergen scheint. Schon bald stößt er auf Wahrheiten, die ihn in Lebensgefahr bringen. "Der Mann, der nicht mitspielt" ist der Start einer spannenden Detektivreihe, die Autor Weingold auf echten ungeklärten Mordfällen und den größten Skandalen der frühen Hollywood Jahre aufbaut. Es ist eine Geschichte, in der der Detektiv alles riskiert - seine Karriere, seinen Ruf und sogar das Leben seiner Kollegen - um den Schuldigen zu finden. Kann er den Mörder fassen, bevor er erneut zuschlägt? Wer die Kriminalgeschichten von "Volker Kutscher", "Georges Simenon mit Kommissar Maigret", "Zeugin der Anklage" oder "Lonely Hearts Killers" mag, ist hier genau richtig. "Der Mann, der nicht mitspielt" ist eine düstere und böse Geschichte, für Liebhaber bester Krimiware und für Fans spannender Literatur. Faszinierend und absolut lesenswert.
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Mar 18, 2018 dubh rated it it was amazing

Los Angeles in den Zwanzigern. Hardy Engel ist ursprünglich nach Hollywood gekommen, um eine Karriere als Schauspieler zu starten - doch es ist ein Traum gebleiben. Inzwischen hält er sich als Privatdetektiv mehr schlecht als recht über Wasser.
Als ihn die hübsche Pepper Murphy aufsucht und ihn beauftragt, Virginia Rappe ausfindig zu machen, nimmt er an. Schon bald trifft er das Starlet auf einer Party des beliebten Komikers Roscoe "Fatty" Arbuckle, allerdings ist sie in keiner sonderlich guten V
Los Angeles in den Zwanzigern. Hardy Engel ist ursprünglich nach Hollywood gekommen, um eine Karriere als Schauspieler zu starten - doch es ist ein Traum gebleiben. Inzwischen hält er sich als Privatdetektiv mehr schlecht als recht über Wasser.
Als ihn die hübsche Pepper Murphy aufsucht und ihn beauftragt, Virginia Rappe ausfindig zu machen, nimmt er an. Schon bald trifft er das Starlet auf einer Party des beliebten Komikers Roscoe "Fatty" Arbuckle, allerdings ist sie in keiner sonderlich guten Verfassung. Kurze Zeit später wird Virgina tot aufgefunden und der Verdacht ihrer brutalen Vergewaltigung und Ermordung fällt auf Fatty.
Schnell entwickelt sich der Fall zu einem riesigen Skandal, der das glamouröse, noch im Aufstieg begriffene Hollywood zum Einsturz bringen könnte…

Christof Weigold legt mit „Der Mann, der nicht mitspielt“ den Start einer Krimi-Reihe um den deutschen Privatdetektiv Hardy Engel vor. Alle Fälle sollen auf wahren Skandalen und ungeklärten Mordfällen aus der Anfangszeit der Traumfabrik basieren.
Mit dem ersten Roman hat mich der Autor komplett abgeholt, denn die Atmosphäre ist wirklich grandios! Mag sein, dass die Zeit der Stummfilme, die ersten großen Erfolge Hollywoods und die Feierwut trotz der Prohibition einen dankbaren Rahmen stellen, aber meiner Meinung nach musste Weigold diese Basis erst einmal recherchieren und die Handlung einbetten - und das gelingt ihm meiner Meinung nach perfekt! Das geht sogar so weit, dass ich häufig Bilder aus alten Filmen vor Augen hatte und die Geschichte tatsächlich wie ein Schwarzweißfilm mit einzelnen Farbtupfern in meinem Kopf ablief…

Natürlich nimmt sich der Autor künstlerische Freiheiten heraus, aber die Rivalitäten zwischen den ersten Filmstudios, reale Figuren wie der deutsch-amerikanische Filmproduzent Carl Laemmle, seines Zeichens Gründer und Chef der Universal Studios, oder aber verschiedene frühe Filmstars, bilden unter anderem die Grundlage des vorliegenden Krimis.

Besonders hat mir aber auch die Art und Weise, wie Weigold seine Figuren zeichnet, gefallen. Allen voran Hardy, der einen großartigen Humor an den Tag legt, aber in sein gestecktes Ziel, seine Brötchen als Privatdetektiv zu verdienen, noch ein Stück weit hineinwachsen muss. Man sollte meinen, dass er es dann im ausschweifenden Filmgeschäft und seinem Umfeld durchaus zu etwas bringen könnte.

Fazit: Richtig spannend, atmosphärisch dicht und authentisch, mit einer vielschichtigen, sympathischen Hauptfigur - dieser Krimi konnte mich rundum überzeugen. Ich freue mich schon jetzt auf den nächsten Fall!

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Feb 15, 2018 Manuela Prien rated it it was amazing

Inhalt:

Hollywood in den 20er Jahren,Hardy Engel,Schauspieler und Komiker arbeitet nebenbei als Privatdetektiv.
Sein Büro ist nicht das beste und die Vermieterin ist auch gewöhnungsbedürftig.
Eines Tages kommt die junge,hübsche Pepper in Hardy´s Büro und erteilt ihm seinen ersten Auftrag.
Ihre Freundin/Mitbewohnerin Virginia Rappe ist seit zwei Tagen verschwunden und meldet sich nicht.
Hardy nimmt den Auftrag an,begibt sich nach San Francisco und wird schnell fündig.
Virginia ist auf einer Party

Inhalt:

Hollywood in den 20er Jahren,Hardy Engel,Schauspieler und Komiker arbeitet nebenbei als Privatdetektiv.
Sein Büro ist nicht das beste und die Vermieterin ist auch gewöhnungsbedürftig.
Eines Tages kommt die junge,hübsche Pepper in Hardy´s Büro und erteilt ihm seinen ersten Auftrag.
Ihre Freundin/Mitbewohnerin Virginia Rappe ist seit zwei Tagen verschwunden und meldet sich nicht.
Hardy nimmt den Auftrag an,begibt sich nach San Francisco und wird schnell fündig.
Virginia ist auf einer Party bei Fatty Arbuckle.
Zufällig erfährt Hardy,dass Virginia gar keine Mitbewohnerin hat und somit wird er sehr stutzig und versucht auch hier die Wahrheit zu erfahren.
Ein junger Produzent wird mit einem Foto erpresst,Virginia stirbt unter mysteriösen Umständen und Hardy ist mittendrin.
Hardy will unbedingt in Erfahrung bringen,was es mit dem Tod von Virginia auf sich hat und begibt sich damit selbst in Gefahr...

Meinung:
Das Cover mit den Palmen und dem Licht passt zum Inhalt,so kennt man Hollywood.
Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen,der Spannungsbogen ist konstant und zum Ende hin gibt es noch die eine oder andere Überraschung.
In dieser Geschichte,die auf einem wahren Kriminalfall basiert,erfährt man,dass Hollywood doch nicht so ist,wie es einem vorgegaukelt wird.
Partys,Drogen,Vorfälle,die verschleiert werden sollen,all dies wird ausführlich geschildert.
Das Filmgeschäft ist hart und dies wird in dem Buch auch sehr deutlich.
Ein sehr interessantes Buch,dass einem die Augen öffnet und zum Nachdenken anregt.
Die Idee,über diesen Fall ein Buch zu schreiben finde ich sehr gut und ich hoffe auf weitere Fälle von Hardy Engel.

Fazit:
Es war ein echtes Leseerlebnis,gerade weil ich die Zeit und das Thema sehr interessant finde.
Eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne!

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Denn nur wer mitspielt ist mittendrin

Hardy Engel versucht, als deutscher Einwanderer mit üblen Erfahrungen aus dem Ersten Weltkrieg, in Hollywood Fuß zu fassen, am liebsten als Schauspieler. Doch dann wird er eher zum Privatdetektiv, der – immerhin – im Filmmilieu ermittelt.
Er wird als Sicherheitschef einer Filmfirma eingestellt, nachdem er eine verschwundene Schauspielerin, die einen Filmboss mit Fotos von außerehelichem Geschlechtsverkehr erpresst hat, recht schnell und lautlos gefunden hat.
Bald erweist sich, dass eigentlich niem
Hardy Engel versucht, als deutscher Einwanderer mit üblen Erfahrungen aus dem Ersten Weltkrieg, in Hollywood Fuß zu fassen, am liebsten als Schauspieler. Doch dann wird er eher zum Privatdetektiv, der – immerhin – im Filmmilieu ermittelt.
Er wird als Sicherheitschef einer Filmfirma eingestellt, nachdem er eine verschwundene Schauspielerin, die einen Filmboss mit Fotos von außerehelichem Geschlechtsverkehr erpresst hat, recht schnell und lautlos gefunden hat.
Bald erweist sich, dass eigentlich niemand mit offenen Karten spielt und Hardy gerät mehr als einmal in eine bedrohliche Lage. Dabei ist es auch nicht wirklich hilfreich, dass er sich in eine Frau verliebt, von der er weiß, dass sie ihr eigenes Spiel spielt.
Der Autor greift in seinem Buch „echte“ Fälle aus den Goldenen Zwanzigern der Filmindustrie auf und erzählt dazu die „wahren Hintergründe“, die sein Held kennt, eben weil er in diesem Umfeld ermittelt hat.
In diesem Band geht es um eine vermutliche Vergewaltigung mit einer Flasche durch Roscoe „Fatty“ Arbuckle, einen Komiker, die zum Tod der Frau geführt hat. Auch, dass ein Löwe auf dem Studiogelände eine Frau getötet hat, stimmt, doch die Umstände dürften frei erfunden sein.
Insgesamt hat der Autor seinen Stil sowohl seinem Helden als auch der Zeit angeglichen. Die Leserinnen und Leser erfahren außerordentlich viele Details aus der Filmgeschichte. Hut ab vor der Recherche des Autors! Diese werden allerdings so spannend in die Handlung integriert, dass es eine wahre Freude ist, das zu lesen.
Nebenbei spielt auch die Prohibition eine Rolle, genau wie die Zensur. Interessant ist es auch, wenn Stars der damaligen Zeit durchs Bild streichen und einen ganz anderen Eindruck hinterlassen als man ihn vorher hatte.
Spannend inszeniert, actionreich ohne Brutalitäten, humorvoll und sehr nah an den Figuren dran, eine echte Leseempfehlung.
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Oct 04, 2019 NiWa rated it really liked it

Stumme Filme, tote Starlets & ein berauschendes Alkoholverbot

Hollywood in den 1920er-Jahren. Der deutschstämmige Privatdetektiv Hardy Engel erhält den Auftrag, nach dem Starlet Virginia Rappe zu suchen. Kurz darauf stirbt die Gesuchte und Hardy weiß, dass der Aufschrei der Öffentlichkeit nicht nur dem offensichtlichen Sündenfall Hollywoods gilt. Nun liegt es an ihm, die Wahrheit ans Licht zu bringen.

„Der Mann, der nicht mitspielt“ ist ein Reihenauftakt um den Privatdetektiv Hardy Engel, den es v

Stumme Filme, tote Starlets & ein berauschendes Alkoholverbot

Hollywood in den 1920er-Jahren. Der deutschstämmige Privatdetektiv Hardy Engel erhält den Auftrag, nach dem Starlet Virginia Rappe zu suchen. Kurz darauf stirbt die Gesuchte und Hardy weiß, dass der Aufschrei der Öffentlichkeit nicht nur dem offensichtlichen Sündenfall Hollywoods gilt. Nun liegt es an ihm, die Wahrheit ans Licht zu bringen.

„Der Mann, der nicht mitspielt“ ist ein Reihenauftakt um den Privatdetektiv Hardy Engel, den es von Deutschland nach Hollywood verschlagen hat. Meiner Meinung nach zeichnet sich Christof Weigolds Kriminalroman durch die umgreifende Atmosphäre, dem Gefühl für diese Zeit und den Zauber der Filmwelt aus.

Das Besondere ist meiner Ansicht nach die Zeit, in der dieser Krimi angesiedelt ist. Der Leser kommt nach Kalifornien und landet schnurstracks in der Filmstadt Hollywood. Das Filmgeschäft ist überall, allerdings in seiner rudimentären Form. Der Stummfilm regiert die Leinwände, es sind die Sketches, nach denen das Publikum lechzt und Film ist für’s Kino gemacht.

Daher befindet man sich in einem Hollywood, in dem die Sternchen zu Stars werden, der Alkoholkonsum dank der Prohibition zum Dauerrausch führt, und verschmitzte Geschäftsmänner den Film zum Business erklären.

Mitten in dieser glamourösen Welt wird Privatdetektiv Hardy Engel beauftragt, das Starlet Virginia Rappe zu finden. Aus Geldnot heraus nimmt er den Fall gerne an, auch wenn er eigentlich von einer Karriere beim Film träumt. Diese Karriere steht ihm eindeutig bevor, doch anders als er es sich wünscht. Denn Virginia Rappe stirbt wenige Tage später. Ihr Tod wird zum Mordfall, der alle Filmstudios aus den Angeln hebt.

Schon allein als Hardy den Auftrag für die Ermittlungen erhält, wird man sofort in die Atmosphäre des Romans gezogen. Klassisch - wie wir es aus alten Schwarzweiß-Filmen kennen - erwartet die schöne, junge Auftraggeberin Pepper Murphy den Detektiv Hardy Engel in seinem Büro. Es wird geraucht, getrunken und manch eindeutiger Augenaufschlag verteilt.

Diese Stimmung zieht sich quer durch den gesamten Roman. Sagenhaft, wie es Christof Weigold schafft, das Hollywood der 1920er-Jahre auf die innere Leinwand zu holen. Man riecht den billigen Fusel, ist geblendet vom schönen Schein, und merkt, dass jeder hinter der Fassade gefährlich viel Dreck am Stecken hat.

Außerdem brilliert Weigold mit schillernden Details aus der Filmwelt, die sie bis heute prägen. Sei es Leo, der Löwe - der als Vorspann brüllend unsere Vorfreude anfacht - der exzessive Lebensstil der Stars, oder warum Zensur manchen Film in den USA zu schaffen macht. Bemerkenswert ist an dieser Stelle, dass der Mordfall an Virginia Rappe auf einer wahren Begebenheit beruht, und vom Autor fiktional ausgearbeitet wird.

Der Erzählstil ist etwas träge, und der Fall kommt nicht so recht vom Fleck. Die Handlung ist gleichförmig, wenige Spitzen treiben Spannung - wenn überhaupt - voran. Sie hätte etwas mehr Schwung vertragen. Trotzdem bleibt der Roman aufgrund des Ambiente durchgängig fesselnd und interessant.

Insgesamt hat mir „Der Mann, der nicht mitspielt“ gut gefallen. Details aus der Entstehungsgeschichte Hollywoods sind fesselnd erzählt, der Mordfall ist interessant, und aufgrund der genial aufgebauten Stimmung fühlt man sich sofort an Ort und Zeit versetzt.

Bisher in der Hardy-Engel-Reihe erschienen:
1) Der Mann, der nicht mitspielt
2) Der blutrote Teppich

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Denn nur wer mitspielt ist mittendrin

Ich habe mich sehr auf "Der Mann, der nicht mitspielt" von Christof Weigold gefreut. Alles an dem Buch hat mich angesprochen: die Geschichte, das Cover und die tolle Kombination aus Historie und Krimi. Lange habe ich kein Buch mehr gelesen, bei welchem mir die Thematik so aktuell vorkam. Doch von Beginn an.

Das Erstlingswerk von Weigold ist der erste Fall des deutschen Privatermittlers Hardy Engel, der nach dem Ersten Weltkrieg nach Amerika bzw. Hollywood geht und dort eine Karriere als Schauspie

Ich habe mich sehr auf "Der Mann, der nicht mitspielt" von Christof Weigold gefreut. Alles an dem Buch hat mich angesprochen: die Geschichte, das Cover und die tolle Kombination aus Historie und Krimi. Lange habe ich kein Buch mehr gelesen, bei welchem mir die Thematik so aktuell vorkam. Doch von Beginn an.

Das Erstlingswerk von Weigold ist der erste Fall des deutschen Privatermittlers Hardy Engel, der nach dem Ersten Weltkrieg nach Amerika bzw. Hollywood geht und dort eine Karriere als Schauspieler anstrebt. Doch leider ist er hiermit nicht so erfolgreich und verdingt sich als Privatdetektiv, wobei ihm seine Kenntnisse als ehemaliger Polizist sehr zu Hilfe kommen. In den Goldenen Zwanzigern in Hollywood blüht die Filmindustrie gerade auf und alle wollen hieran mit verdienen und jeder ist käuflich. Eines Tages steht eine Frau vor Hardys Tür und bittet ihn eine verschollene Schauspielerin wiederzufinden. Diese findet er auch auf der Party des beliebten Komikers Roscoe Arbuckle, bei welcher neben Alkohol auch jede Menge Kokain im Umlauf ist. Doch Virgina Rappe, die Schauspielerin, die er finden sollte, verstirbt einige Zeit danach unter mysteriösen Umständen und das ist nur der Anfang in dem Sündenpfuhl, der sich "Hollywood" nennt ...

Das Buch hat mich restlos begeistert. Zwar war ich zunächst von den vielen Seiten (über 600) kurz abgeschreckt, aber nicht für lange, denn die Seiten sind nur so geflogen. Weigold schreibt einfach toll und würzt die Handlung mit dem passenden Humor. Er hat es spielend einfach geschafft eine tolle Atmosphäre zu schaffen.

An vielen Stellen fand ich die Handlung auch unglaublich aktuell, siehe u. a. den Weinstein Skandal. Auch scheint sich sonst nicht wirklich viel seit den 20ern in dieser Hinsicht in der Filmindustrie geändert zu haben ... Ich kann es jeden Krimi, aber auch Filmfan wärmstens ans Herz legen.

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Jan 21, 2018 Archer rated it it was amazing

Hardy Engel ist Deutscher und als Schauspieler in Hollywood eher gescheitert. Das ist heute schon nicht einfach, doch 1921 hat er nicht viele Möglichkeiten, sich über Wasser zu halten. Er versucht sich als Privatdetektv und wirklich steht eines Tages eine atemberaubende Rothaarige vor ihm, die ihn anheuert, ihre verschwundene Freundin zu suchen. Virginia Rappe ist ein Starlet von Universal, und Hardy findet sie schnell, zumal er überraschend einen zweiten Fall bekommt, der ihm die Frau geradeweg Hardy Engel ist Deutscher und als Schauspieler in Hollywood eher gescheitert. Das ist heute schon nicht einfach, doch 1921 hat er nicht viele Möglichkeiten, sich über Wasser zu halten. Er versucht sich als Privatdetektv und wirklich steht eines Tages eine atemberaubende Rothaarige vor ihm, die ihn anheuert, ihre verschwundene Freundin zu suchen. Virginia Rappe ist ein Starlet von Universal, und Hardy findet sie schnell, zumal er überraschend einen zweiten Fall bekommt, der ihm die Frau geradewegs vor die Füße spült. Doch dann ist Virginia plötzlich tot, der größte Hollywoodschauspieler Fatty Arbuckle wird des Mordes und der Vergewaltigung angeklagt und Hardy findet sich in einem Vielfrontenkrieg wieder, der sich nicht viel von den Schützengräben des 1. Weltkriegs, denen er entkommen ist, unterscheidet.

Wer schon mal Philipp Marlowe und Co gelesen hat, wird sich ganz schnell in diese Bücher zurückversetzt fühlen, denn Weigold schafft es hervorragend, den Ton dieser Art von Büchern aufzugreifen. Dadurch, dass er einen deutschen Helden in Hollywood schafft, unterscheidet er sich dann auch von den Hardboiled-Detektiven, denn obwohl sich Hardy gut in Hollywood auskennt, fehlt ihm der entsprechende Hintergrund. Dafür erwähnt er ab und zu seine Herkunft, was wichtig ist, denn die Filmindustrie wurde unter anderem von Deutschen errichtet. All die Intrigen und Wendungen, die dieser Fall genommen hat, machen das Buch zu einer spannenden Zeitreise, und ziemlich oft habe ich die Namen und Ereignisse gegoogelt; tatsächlich basiert der Fall auf wahren Ereignissen. Wenn ich irgendwas kritisieren könnte, wäre das die Länge des Buches, ein paar Seiten weniger hätten es noch mitreißender werden lassen können. Ich warte gespannt auf den zweiten Fall von Hardy Engel. 4,5/5 Sternen.

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May 12, 2019 Michaela rated it really liked it

Ein wirklich gelungener Krimi vor der interessanten Kulisse des frühen Hollywoods. Köstliche Szenen wie die der Versammlung der Filmmogule, die eine freiwillige Selbstkontrolle installieren, um genau so weiter zu machen wie zuvor. Auch der Ermittler Hardy Engel ist interessant, gerade seine Erfahrungen im ersten Weltkrieg und als Polizist bereichern das Buch. Die Geschichte reißt mit, auch sprachlich gibt es nichts zu meckern. Warum dann nicht die Höchstnote? Zwei Aspekte haben mir nicht gefalle Ein wirklich gelungener Krimi vor der interessanten Kulisse des frühen Hollywoods. Köstliche Szenen wie die der Versammlung der Filmmogule, die eine freiwillige Selbstkontrolle installieren, um genau so weiter zu machen wie zuvor. Auch der Ermittler Hardy Engel ist interessant, gerade seine Erfahrungen im ersten Weltkrieg und als Polizist bereichern das Buch. Die Geschichte reißt mit, auch sprachlich gibt es nichts zu meckern. Warum dann nicht die Höchstnote? Zwei Aspekte haben mir nicht gefallen: Zum einen verhält sich Engel in den Momenten, in denen es gefährlich wird, unprofessionell. Ein gelernter Polizist würde sich stets mit dem Rücken zur Wand absichern und nicht wie Hardy rücklings niederschlagen lassen. Zum anderen wird mir das schottische Krimigesetz, wo ein Moor ist, da wird es auch eine Moorleiche geben, überstrapaziert. Zwei Tote durch den MGM- Löwen und durch den Teersee neben Hardys Wohnung sind meines Erachtens mindestens einer zu viel. ...more

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Zum Inhalt: 
Hollywood in den Roaring Twenties: ein wahres Sündenbabel zur Zeit der Stummfilme und der Prohibition. Rätselhafte Todesfälle erschüttern die Stadt. Mittendrin: ein deutscher Privatdetektiv namens Hardy Engel. 
Meine Meinung: 
Was für ein großartiges Buch. Im Nachhinein habe ich nach der Arbuckle Affäre auch mal im Internet gesucht und war ferblüfft, dass es diese tatsächlich auch gab. Der Schreibstil ist eher ruhig gehalten, passt aber sehr gut zur Geschichte und auch zur Geschichte.
Zum Inhalt: 
Hollywood in den Roaring Twenties: ein wahres Sündenbabel zur Zeit der Stummfilme und der Prohibition. Rätselhafte Todesfälle erschüttern die Stadt. Mittendrin: ein deutscher Privatdetektiv namens Hardy Engel. 
Meine Meinung: 
Was für ein großartiges Buch. Im Nachhinein habe ich nach der Arbuckle Affäre auch mal im Internet gesucht und war ferblüfft, dass es diese tatsächlich auch gab. Der Schreibstil ist eher ruhig gehalten, passt aber sehr gut zur Geschichte und auch zur Geschichte. Die Protagonisten haben mir gut gefallen und gerade Hardy Engel ist so eine Figur, von der ich gerne mehr lesen möchte. Auch wenn die Geschichte eher ruhig erzählt wird, bleibt der Spannungsbogen hoch. Insgesamt fand ich das Buch großartig und schaffte es auch, Bücher im Kopf zu erzeugen. Man fühlte sich tatsächlich in die Zeit versetzt. 
Fazit: 
Ganz großes Kino.
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Jan 31, 2018 Chiara rated it it was ok

2,5 Sterne

Im Roman "Der Mann, der nicht mitspielt" geht es um Hardy Engel, ein gescheiterter Schauspieler, der sich als Detektiv über Wasser hält. Als Pepper Murphy ihn dann beauftragt Virginia Rappe wieder zu finden und diese kurz darauf stribt, wird er vollends in den Strudel der Detektivarbeit gezogen und versucht dem Ganzen auf die Spur zu kommen.

Ich mag das Cover des Romans sehr gerne. Es passt zum Thema und die schwarz-weiß Farben passen zu den 1920ern. Ebenso goldene Schriftzug und Rahmen

2,5 Sterne

Im Roman "Der Mann, der nicht mitspielt" geht es um Hardy Engel, ein gescheiterter Schauspieler, der sich als Detektiv über Wasser hält. Als Pepper Murphy ihn dann beauftragt Virginia Rappe wieder zu finden und diese kurz darauf stribt, wird er vollends in den Strudel der Detektivarbeit gezogen und versucht dem Ganzen auf die Spur zu kommen.

Ich mag das Cover des Romans sehr gerne. Es passt zum Thema und die schwarz-weiß Farben passen zu den 1920ern. Ebenso goldene Schriftzug und Rahmen, passend zu den Golden Twenties.
Der Schreibstil ist etwas ungewohnt für mich gewesen. Manches wurde nämlich sehr im Detail beschrieben und anderes kaum. Ich konnte mir deshalb manche Charaktere nur schwer bildlich vorstellen, dafür war das Setting und die Umgebung umso lebendiger.

Der Handlungsverlauf war anfangs wirklich angemessen, man musste ja erst einmal in die Geschichte hineinfinden. Allerdings hätte die Geschichte dann doch früher an Fahrt aufnehmen dürfen. Teilweise hat es sich wirklich gezogen. Außerdem fand ich Hardy etwas komisch und teilweise echt unangenehm.

(view spoiler)[ Zudem kann ich nicht verstehen, wie er so wahnsinnig schnell von Liebe spricht. Ich meine, davor redet er kaum über irgendwelche Gefühle oder echte Zuneigung und plötzlich ist es die große Liebe? (hide spoiler)]

Insgesamt konnte mich vor allem das unglaubliche, außergewöhnliche Setting überzeugen. Die Handlung war an manchen Stellen einfach zu langwierig. Besonders an diesem Buch ist auf jeden Fall, dass es auf wahren Begebenheiten beruht, wobei Hardy natürlich erfunden wurde. Aber die anderen Charaktere wie Virginia Rappe, und Fatty gab es wirklich. Es ist ziemlich cool diese mal zu googeln und herauszufinden, wie sie aussahen und was Wikipedia über sie weiß.
Wirklich mal etwas ungewöhnliches, das aber durch die Längen zumindest mich nicht allzu sehr mitgerissen hat.

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Nov 03, 2019 Readgina rated it really liked it

Mein Review ist über das Hörbuch. Es gab einen Punkt mehr für die gute Recherche und dafür, dass der Sprecher alle Straßennamen richtig ausgesprochen hat.
Ansonsten war mir das Buch ein wenig zu lang und alles sehr weit hergeholt - ich habe aber ein Faible für die Zeit.
Bestimmt kein Zufall, dass der Ermittler Engel heißt -im Stadt der Engel.
Ungewöhnlich, dass ein Deutscher über Old Hollywood schreibt. Der Fall ist hier sicherlich nicht so bekannt. Selbst in den USA dürfte er in Vergessenheit g
Mein Review ist über das Hörbuch. Es gab einen Punkt mehr für die gute Recherche und dafür, dass der Sprecher alle Straßennamen richtig ausgesprochen hat.
Ansonsten war mir das Buch ein wenig zu lang und alles sehr weit hergeholt - ich habe aber ein Faible für die Zeit.
Bestimmt kein Zufall, dass der Ermittler Engel heißt -im Stadt der Engel.
Ungewöhnlich, dass ein Deutscher über Old Hollywood schreibt. Der Fall ist hier sicherlich nicht so bekannt. Selbst in den USA dürfte er in Vergessenheit geraten sein.
Ich bin auf den nächsten Band gespannt.
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Jan 31, 2018 Britta rated it it was amazing

Wirklich sehr guter Krimi mit lustigen Elementen, interessanten Charakteren und einer ausgewogenen Storyline (basierend auf wahren Begebenheiten). Da lohnt sich auch die Dicke des Buches - um mal so richtig in die 20er in Hollywood abzutauchen.

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Aug 24, 2019 Yvonne rated it it was ok

2.5 stars
Quite a tedious read with a dislikable main character.

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Jan 31, 2018 Anne rated it really liked it

Das wahre Gesicht Hollywoods
Der Titel scheint auf den ersten Blick ein wenig geheimnisvoll zu sein und hat mich schon mal gespannt aufhorchen lassen. Wenn man dann die ersten Seiten des Buches liest, hat man das Gefühl, in einen alten schwarz-weiß Detektivfilm gesogen zu werden. Der Schreibstil passt zur Zeit, in der der Roman spielt und ist auch wirklich sehr bildhaft gehalten. Die Beschreibungen der Städte zur damaligen Zeit, die ausschweifenden Partys, all die Schauspieler mit ihren Masken un
Das wahre Gesicht Hollywoods
Der Titel scheint auf den ersten Blick ein wenig geheimnisvoll zu sein und hat mich schon mal gespannt aufhorchen lassen. Wenn man dann die ersten Seiten des Buches liest, hat man das Gefühl, in einen alten schwarz-weiß Detektivfilm gesogen zu werden. Der Schreibstil passt zur Zeit, in der der Roman spielt und ist auch wirklich sehr bildhaft gehalten. Die Beschreibungen der Städte zur damaligen Zeit, die ausschweifenden Partys, all die Schauspieler mit ihren Masken und den jeweiligen offen geheimen Laster, man hat nahezu das Gefühl mittendrin zu stecken.
Hardy Engel als Protagonist war mir gleich sympathisch, er ist zielorientiert, weiß was er will und lässt sich nicht vom Glanz der Reichen und Mächtigen einschüchtern. Als er den Auftrag bekommt, das Verschwinden und den Mord an einer Schauspielerin zu aufzuklären, wird man als Leser mit ihm zusammen in den Sündenpfuhl Hollywoods hinabgerissen, das moderne Babylon. Es ist gleichzeitig erschreckend und realistisch beschrieben, was sich alles hinter den Türen der Studios abspielt und wer die wahren Strippen zu ziehen scheint. All die Intrigen, Ränke, Verschleierungen und gnadenlosen Machtspiele sind sehr gut umgesetzt und ließen mich ein ums andere Mal sprachlos mit dem Kopf schütteln oder mich überkam eine Gänsehaut. An einigen Stellen waren die Szenen zwar gefühlt sehr in die Länge gezogen, man wird aber gleich wieder mit einer neuen Wendung überrascht und die Geschichte wird noch spannender.
Ich kann das Buch sehr empfehlen und bin gespannt, was man noch so von Hardy Engel hören wird.
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Mar 22, 2020 Sarah rated it really liked it

Die swinging 20ties und das junge Hollywood der ideale Nährboden für Intrigen. Der ehemalige deutsche Soldat Hardy Engel ist eigentlich nach Los Angerles gekommen um ein erfolgreicher Schauspieler zu werden aber das läuft wie bei so vielen nicht so wie er sich das vorstellt. Weil man vom Vorsprechen aber leider keine Miete zahlen kann versucht er sich stattdessen als Privatdetektiv. Ganz schnell wird aus einer simplen Vermisstensuche ein spannender Mordfall, der Hardy unter anderem in den Drogen Die swinging 20ties und das junge Hollywood der ideale Nährboden für Intrigen. Der ehemalige deutsche Soldat Hardy Engel ist eigentlich nach Los Angerles gekommen um ein erfolgreicher Schauspieler zu werden aber das läuft wie bei so vielen nicht so wie er sich das vorstellt. Weil man vom Vorsprechen aber leider keine Miete zahlen kann versucht er sich stattdessen als Privatdetektiv. Ganz schnell wird aus einer simplen Vermisstensuche ein spannender Mordfall, der Hardy unter anderem in den Drogensumpf der neuen Glamourwelt führt.

Der Krimi erinnert an alte Privatdetektivstreifen aber durch die besondere Stimmung der Zwanziger auch an Volker Kutschers Gereon Rath und mach Laune.

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Denn nur wer mitspielt ist mittendrin

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