Was ist die grösste Spinne Deutschlands?

Die aus dem Mittelmeergebiet stammende Nosferatu-Spinne hat sich inzwischen fast deutschlandweit ausgebreitet. Das zeigten erste Ergebnisse eines Meldeaufrufs des Naturschutzbundes Deutschland (Nabu) und des Beobachtungsportals nabu-naturgucker.de, wie der Nabu am Dienstag mitteilte.

Innerhalb von zwei Wochen seien 16.000 Beobachtungen registriert worden. Man müsse zwar von etwa 20 Prozent Fehlbeobachtungen ausgehen. Die Zahl sei dennoch beeindruckend, sagte Nabu-Spinnenexperte Roland Mühlethaler.

Die Überprüfung von 7900 Fotos zeigte demnach, dass 84 Prozent der Bestimmungen korrekt waren. Am häufigsten wurde die Nosferatu-Spinne mit der Großen Hauswinkelspinne und anderen Winkelspinnen verwechselt. Diese Arten sehen der Nosferatu-Spinne am ähnlichsten.

Hauptsächlich im Süden und Westen verbreitet

Auch wenn es inzwischen Meldungen aus allen Winkeln der Republik gebe, lägen die Verbreitungsschwerpunkte unverändert im Süden und Westen, hieß es vom Nabu. Vor allem entlang von Rhein, Neckar und Ruhr komme die Nosferatu-Spinne nahezu flächendeckend vor. Nach Norden und Osten dünnten die Nachweise merklich aus.

Besonders in den wärmeren Gegenden von Süd- und Westdeutschland ist die etwa vier Zentimeter große Nosferatu-Spinne schon seit vielen Jahren verbreitet. Ihren Namen trägt sie, weil man angeblich auf ihrem Körper das Gesicht des Vampirs Nosferatu aus dem Stummfilm von 1922 erkennen kann.

Sie ist jedoch relativ harmlos. Zwar könne sie anders als die meisten in Deutschland lebenden Spinnenarten mit ihren Beißwerkzeugen die menschliche Haut durchdringen, teilte der Nabu kürzlich mit. Aber der Biss sei bei Menschen in der Regel mit einem Bienen- oder Wespenstich zu vergleichen – sofern keine Allergie vorliege. Mit bloßer Hand einfangen solle man sie daher nicht, sondern ein Glas über sie stülpen, eine Pappe darunter schieben und sie ins Freie verfrachten.

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Wenn es draußen nass und kalt ist, suchen nicht nur Menschen Schutz, auch Spinnen krabbeln dann in die angenehm temperierten Häuser und Wohnungen. Wir zeigen, welche Achtbeiner in Deutschland am häufigsten sind.

Winkelspinne

Aussehen: Mit ihren langen Beinen und dem behaarten Körper, fällt die Winkelspinne für die meisten in die Kategorie "Ekelspinne". Gleichzeitig ist die jedoch die häufigste im Haus anzutreffende Spinnenart - und zwar ganzjährig. Ihr größter Vertreter wird mit Beinen rund zehn Zentimeter lang.

Aufenthaltsort: Am liebsten versteckt sich der schwarze Krabbler unter Sofas, in dunklen Ecken und natürlich im Keller. In dem kühlen, feuchten Klima fühlen sie sich wohl und, dort finden sie von Fliegen, über Silberfische und anderen Spinnen genug Beute.

Gartenkreuzspinne

Aussehen: Ihren Namen hat die Gartenkreuzspinne von dem Kreuz auf ihrem Rücken.

Aufenthaltsort: Ins Haus verirrt sich dieses Tier allerdings eher selten. Ihre filigranen Netze sind vor allem im Garten, aber auch auf dem Balkon zu finden.

Weberknecht

Aussehen: Ähnlich wie die Zitterspinne, allerdings mit einem schwarzen Körper, so sieht der Weberknecht aus. Er gehört nicht zu den klassischen Spinnen, sondern zu den Spinnentieren. Allerdings fällt der Weberknecht auch unter die in Wohnungen am häufigsten gefundenen Tiere.

Aufenthaltsort: Weberknechte halten sich gern in Ritzen auf - egal, ob am Boden oder an der Decke.

Wespenspinne

Aussehen: Mit ihrem schwarz-gelben Körper ist die Wespenspinne leicht zu erkennen. Im Gegensatz zu vielen anderen Spinnen, baut sie außerdem runde Netze mit Zacken an den Enden.

Aufenthaltsort: Die Wespenspinne lässt sich bevorzugt in halbhohem Gras nieder. Dort wartet sie auf ihre Beute, die aus Heuschrecken, Bienen und Wespen besteht.

Wolfsspinne

Aussehen: Die grau-braune Wolfsspinne hat ein besonderes Merkmal: Sie besitzt acht Augen, angeordnet in drei Reihen.

Aufenthaltsort: Wolfsspinnen jagen nicht mit dem Netz, sondern lauern ihrer Beute auf. Entsprechend bevorzugen sie Erdlöcher als Unterkunft. Sie leben auf trockenem, besonnten Untergrund. Am besten ist Rasen mit vielen Spalten.

Zitterspinne

Aussehen: Durchsichtig, klein, mit langen sehr dünnen Beinen - das ist die Zitterspinne. Das filigrane Tier scheint zu zittern, und macht sich dadurch für Feinde unsichtbar. Weil sie so klein - und bei Angst vor Angreifern auch sehr schnell - ist, wird sie von den meisten Menschen billigend in Kauf genommen.

Aufenthaltsort: Die Zitterspinne spinnt ihre Netze vor allem an der Decke. Dadurch kommt es mit der Zeit zu Staubmäusen unter der Zimmerdecke. Übrigens: Trotz ihrer Größe kann die Zitterspinne durchaus wesentlich größere Winkelspinnen erbeuten.

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Zuletzt aktualisiert: 26.09.2022

Welche Spinne in Deutschland ist die größte?

Die Große Winkelspinne (Eratigena atrica) gehört zur Gattung der Winkelspinnen. Sie gilt als größte heimische Spinnenart, allerdings gibt es noch deutlich größere Spinnenarten auf der Welt. Die Beinspannweite kann bis zu zehn Zentimeter betragen.

Welche großen Spinnen gibt es in Deutschland?

Neben der Großen Winkelspinne sind das:.
die Hauswinkelspinne (Tegenaria domestica, Syn.: T. derhami und T. domesticus),.
die Mauerwinkelspinne (Tegenaria parietina).
und die Rostrote Winkelspinne (Tegenaria ferruginea, Syn.: Malthonica ferruginea).

Was ist die gefährlichste Spinne in Deutschland?

Der Ammen-Dornfinger, oft auch nur Dornfinger genannt, gilt als giftigste Spinne in Deutschland und einzige Spinnenart Mitteleuropas, die theoretisch in der Lage ist dem Menschen relevante Vergiftungen zu zufügen.

Welche Spinne ist das in Deutschland?

Harmloser Achtbeiner Nosferatu-Spinne breitet sich in Deutschland aus. Sie jagt ihre Beute ohne Netze: Die Nosferatu-Spinne ist aus dem Mittelmeerraum nach Deutschland gekommen und rückt hierzulande immer weiter vor. Der Klimawandel und milde Winter machen es ihr leicht.