Bemerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auffällig ist die beherrschende Stellung der Berufsbezeichnungen. Vor allem die zur Zeit der Namenbildung im Mittelalter weit verbreiteten Berufe finden sich auf den ersten Plätzen. Der Beruf des Bauern war so weit verbreitet, dass er zur Unterscheidung verschiedener Personen im ländlichen Raum ungeeignet war. Er liegt daher nur auf Platz 13. Die Bauern trugen meist Wohnstättennamen, welche die Lage des Hofes genauer beschrieben. Show
Liste der 100 häufigsten Familiennamen in Deutschland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Regionale Unterschiede[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Obwohl Müller im deutschen Sprachraum der häufigste Name ist, liegen in einigen Gebieten andere Familiennamen in der Häufigkeit vor Müller. Die häufigen Namen Schmidt und Schmitz führen im mitteldeutschen Sprachraum und im östlichen niederdeutschen Sprachraum. Meyer liegt besonders im niederdeutschen Sprachraum, insbesondere in Niedersachsen, vor Müller, andererseits ist Meyer im mitteldeutschen Raum ein nicht häufiger Name (Meier-Loch), weil die Berufsbezeichnung dort zumeist Hof(f)mann lautete. Bauer führt im östlichen oberdeutschen Sprachraum Bayern. Es gibt auch regionale Häufungen eher seltener Namen im Süden und Norden. Huber ist in Südbayern mit Ausnahme von München der häufigste Name. Die Patronyme Jans(s)en, Hansen und Petersen sind häufige Namen im Norden. Petersen ist der häufigste Name im Raum Flensburg, Jans(s)en bzw. Janßen am Niederrhein. Slawische Namen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vor allem in Sachsen, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern sind aufgrund der zur Entstehungszeit von Nachnamen überwiegend slawischsprachigen Besiedlung (die in der Lausitz bis heute andauert), sowie auch in Österreich viele Familiennamen slawischen Ursprungs. Etwa 13 % der deutschen Bevölkerung tragen sie. Als Folge der (Binnen-)Migration hunderttausender Personen (darunter etwa 130.000 „Ruhrpolen“) aus dem polnischen Sprachgebiet Preußens und des Deutschen Reichs von Mitte des 19. Jahrhunderts bis Anfang des 20. Jahrhunderts tragen insbesondere in Nordrhein-Westfalen (mit Schwerpunkt im Ruhrgebiet) und im Bereich von Berlin viele Einwohner polnische Namen, die von der Schreibweise aber zumeist „eingedeutscht“ sind (Beispiele: Schimanski, Schymanietz, Matussek oder Mattner, Koslowski, Wischnewski usw.).
Türkische Namen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die hohe Zahl von Zuwanderern aus der Türkei führte dazu, dass türkische Namen auch relativ oft vorkommen.
Andere Herkunftsländer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Unter den 5000 verbreitetsten Familiennamen ist auch der vietnamesische Name Nguyen auffallend häufig vertreten. Das liegt daran, dass 40 % der vietnamesischen Bevölkerung diesen Namen tragen und nach dem Vietnam-Krieg viele Vietnamesen in Westdeutschland als sogenannte Boat people Asyl erhielten oder als Vertragsarbeiter in der DDR arbeiteten und nach der Wiedervereinigung in Deutschland blieben. Auch in anderen Staaten mit einer größeren Zahl an vietnamesischen Einwanderern gehört Nguyen zu den häufigeren Familiennamen, etwa in Frankreich (Rang 54) oder in den USA (Rang 57). Weltweit steht Nguyen mit etwa 36 Millionen Namensträgern an vierter Position der häufigsten Familiennamen der Welt und wird nur von chinesischen Namen übertroffen, der häufigste deutsche Familienname Müller (ca. 1 Million Namensträger weltweit) kommt auf Platz 10.[5]
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Welcher Nachname ist auf Platz 1?Die häufigsten 100 Nachnamen in Deutschland. Was ist der seltenste Nachname auf der Welt?Der seltenste Nachname ist Wollseif, der in Deutschland nur 1x vorkommt. Dieser Nachname sei in dieser Schreibweise nach Aussagen von Herrn Wollseif damit auch einmalig in Europa.
Was ist der beste Nachname der Welt?Auf dem ersten Platz ist der Nachname „Li“ - ganze 100 Millionen Menschen sollen auf der ganzen Welt so heißen. Das sind rund 8 Prozent aller Chinesen. Dicht gefolgt vom Nachnamen „Zhang“, der auch 100 Millionen Mal vorkommt.
Was ist der berühmteste Nachname?Regionale Unterschiede
Obwohl Müller im deutschen Sprachraum der häufigste Name ist, liegen in einigen Gebieten andere Familiennamen in der Häufigkeit vor Müller. Die häufigen Namen Schmidt und Schmitz führen im mitteldeutschen Sprachraum und im östlichen niederdeutschen Sprachraum.
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