Was tun gegen Wasser an den Fenstern?

Hier soll nicht der Eindruck entstehen, dass es sinnvoll wäre, möglichst undichte Fenster zu besitzen, um kein Kondenswasser am Fenster zu bekommen. Das kann nicht die Lösung sein. Wenn es an den Fenstern kontinuierlich zieht, hat das zwei wesentlich Nachteile. Zum einen ist es natürlich unbehaglich.

Das Raumklima wirkt klamm und kalt. Dann können Sie so viel heizen, wie sie möchten - der Raum wird sich nur langsam aufwärmen und schnell wieder abkühlen. Sie heizen die Energie sprichwörtlich zum Fenster hinaus. Dichte Fenster können die Heizkosten um fünf bis zehn Prozent verringern, und es zieht nicht mehr.

Übersicht der Kosten für moderne Fenster

Sollen weitere Anforderungen von dem Fenster erfüllt werden, wie Schall-, Sonnen- oder Einbruchschutz, so ist mit einem weiteren Anstieg der Kosten zu rechnen.

Dichtungen für Fenster

Besonders in Mietwohnungen, wo sie keinen direkten Einfluss auf die Qualität der vorhandenen Fenster haben, können Dichtungen für Fenster und Türen viel bewirken. Hierbei wird ein klebendes Dichtungsband an die Rahmen des Fensters angebracht. An den Stellen, an denen der Flügel des Fensters an den Rahmen trifft, sitzt es dann fester, und es kommt zu weniger Zugluft.

Somit schließen die Fenster besser, und es kommt zu weniger Luftzirkulation zwischen draußen und drinnen. Dies kann viel zur Behaglichkeit in den Räumen beitragen und spart vor allem Heizenergie ein. Dichtungsbänder gibt es in Baumärkten und Onlineshops. Messen Sie vorher aus, wie viele Meter der Gummidichtung Sie benötigen werden.

Einfach die Seitenlänge eines Fensters abmessen, und Sie wissen, wie viele Meter Sie für die Abdichtung eines Fensters benötigen. Multiplizieren Sie dies dann einfach mit der Anzahl an Fenstern, die Sie abdichten möchten. Bei stark unterschiedlichen Fenstergrößen sollten Sie natürlich erneut abmessen.

Die offizielle KfW-Produktinfo

Diese kompakte Übersicht der KfW unterstützt Sie bei der optimalen Durchführung Ihrer Fördermittelbeantragung.

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Energieheld-Vor-Ort: Fenstersanierung im großen Stil

In diesem Energieheld-VOR-ORT sind wir bei einem unserer Projekte in Hagen (bei Dortmund) dabei. Gemeinsam mit unserem Handwerkspartner LFB werden hier in einem 12-stöckigen Hochhaus alle Fenster erneuert. Dabei werden 420 Fensterelemente modernisiert.

Innenkondensat an Fenstern ist nichts Aussergewöhnliches und kurzfristig auch kein Problem. Erst wenn dieser Zustand länger anhält, besteht ein Risiko für die Bausubstanz und Gesundheit. Wir nennen Ihnen die Ursachen und zeigen, was Sie dagegen tun können.

Wie entsteht Kondensat?

Das Aufnahmevermögen der Luft für Wasserdampf ist temperaturabhängig. Je wärmer die Luft ist, desto mehr Wasserdampf kann sie aufnehmen. Kühlt diese Luft aber ab, speichert sie nicht mehr gleich viel Feuchtigkeit. Das Resultat: Der überschüssige Wasserdampf wird aus der Luft ausgeschieden. Für uns erkennbar als Kondensat an der kühlsten Stelle eines Bauteils. Dieses Phänomen lässt sich auch im Alltag beobachten. Zum Beispiel bei gekühlten Getränkeflaschen oder Früchten. Bei Raumtemperatur kondensiert die Luft an deren Oberfläche und es bildet sich ein Wasserfilm.

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Warum beschlagen meine Fensterscheiben?

Die Ursache ist oft eine zu hohe Luftfeuchtigkeit in Innenräumen und ein mangelnder Luftaustausch. Die Raumluft nimmt dabei Feuchtigkeit von verschiedenen Quellen auf: Pflanzen, Haushalt (Wäsche waschen, Kochen, Bügeln etc.) und dem Mensch selbst. Speziell in Schlafzimmern sowie Dusch- und Baderäumen entsteht viel Feuchtigkeit. In einer Nacht kann eine schlafende Person bis zu einem halben Liter Wasserdampf ausscheiden. Mit zunehmend feuchter Raumluft steigt deshalb auch die Gefahr der Kondensation auf kalten Oberflächen. Speziell auf Fenstergläsern und an Wänden. Heutige Gebäudehüllen werden aus Energiespargründen auf das technisch machbare Optimum abgedichtet. Der früher übliche minimale Luftaustausch durch undichte Bauteile entfällt. In Kombination mit einer ungenügenden Lüftung der Wohnräume wird das Risiko der Kondenswasserbildung zusätzlich erhöht.

Was tun gegen Wasser an den Fenstern?

Was kann ich gegen Kondensat am Fenster tun?

Die effizienteste und wirksamste Massnahme ist regelmässiges Lüften. Mindestens zwei- bis dreimal am Tag. Idealerweise morgens, mittags und abends. Feuchte Raumluft wird abgeführt und mit neuer, frischer Luft ersetzt. Das Lüften reguliert die Luftfeuchtigkeit in den Wohn- und Arbeitsräumen und sorgt für ein optimales Raumklima.

Öffnen Sie Ihre Fenster immer vollständig und sorgen Sie für Durchzug. Nach 2 bis 3 Minuten haben Sie das gesamte Luftvolumen ausgetauscht. Schalten Sie zudem die Heizkörper während der Lüftungsdauer aus. Speziell in der kalten Jahreszeit sollten Sie auf gekippte Fenster als alleinige Lüftungsvariante verzichten. Dies begünstigt das Abkühlen der Bauteile und Oberflächen im Fensterbereich, was wiederum die Schimmelbildung fördert. Zudem geht durch ein dauerhaft gekipptes Fenster zu viel wertvolle Heizwärme verloren.

Prüfen Sie regelmässig die Luftfeuchtigkeit in Ihrem Zuhause mit einem Hygrometer. Generell ist in Wohn- und Schlafräumen eine Luftfeuchtigkeit von 40-50% anzustreben. In Küche und Bad fällt die Luftfeuchtigkeit mit 50-70% meist etwas höher aus. Mit welchen Massnahmen Sie ein optimales Raumklima in Ihren eigenen vier Wänden schaffen, lesen Sie in unserem Blog-Artikel zum Thema «richtig Lüften».

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Was sind die Gefahren von Innenkondensat?

Innenkondensat kann zu Flecken an den Wänden und zur Ablösung der Tapete führen. Nebst den optischen Nachteilen hat Kondenswasser an der Innenseite vor allem auch gesundheitliche Konsequenzen. Stichwort: Schimmelpilz. An einer feuchten Wand wachsen winzig kleine Lebewesen – Bakterien, Pilze und Milben. Sie alle geben Partikel und Substanzen an die Raumluft ab. Mit Folgen für die Bewohner. Neben Reizungen von Augen, Haut und Atemwegen können auch Allergien auftreten. Die Symptome sind ähnlich wie bei einem Heuschnupfen.

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Was kann ich gegen Schimmelpilz machen?

Setzen Sie bei der Entfernung von Schimmel auf Hausmittel anstatt Chemikalien. Diese verbleiben oft längere Zeit in den Räumen und gefährden Ihre Gesundheit. Ethylalkohol (70-80%) oder Brennsprit reichen meist schon aus, um kleine Flecken zu entfernen. Zudem verflüchtigt sich Alkohol nach dem Lüften schnell. Tragen Sie beim Entfernen Reinigungshandschuhe und eine Atemmaske. Sie verhindern damit den direkten Kontakt mit dem Schimmelpilz und das Einatmen der Schimmelpilzsporen. Wiederholen Sie den Vorgang, bis der Schimmel nicht mehr zu sehen ist. Wichtig ist, dass Sie die gereinigte Stelle weiterhin im Auge behalten. Tritt der Schimmel erneut auf, kontaktieren Sie einen Fachspezialisten.

Was tun gegen Wasser an den Fenstern?

Ist Kondensat immer schlecht?

Die Antwort lautet: Nein. Kondensat ist per se nicht immer etwas Negatives. Dies lässt sich am Beispiel des Aussenkondensats beweisen. Aussenkondensat am Fenster ist zwar ein etwas unschöner Nebeneffekt besonders gut dämmender Produkte. Dieses grossflächige Beschlagen der Glasscheibe ist jedoch kein Zeichen eines Mangels der Fenster. Im Gegenteil: Es ist ein Qualitätsmerkmal und zeugt von hervorragender Wärmedämmeigenschaften der Verglasung.

Gut isolierende Bauteile führen zu einem grossen Unterschied der Temperatur zwischen innen und aussen. Während das Fensterglas raumseitig beinahe Raumtemperatur hat, nimmt die äussere Scheibe die Aussentemperatur an. Dabei kann es vorkommen, dass die Temperatur der Fensterscheibe unter den Taupunkt der Luft sinkt. Das Resultat ist sich bildendes Kondensat am Glas und eine beschlagene Scheibe. Das passiert vorwiegend in den frühen Morgenstunden und verschwindet mit dem Erwärmen der Luft wieder. Wasser und Feuchtigkeit sind auf der Aussenseite des Fensters somit kein Problem. Einzig die mangelnde Durchsicht der beschlagenen Gläser kann etwas stören.

Was hilft gegen Kondenswasser an den Fenstern?

Bildet sich Kondenswasser am Fenster, hilft oft nur noch frische Luft. Denn die enthält vor allem im Winter wenig Wasser und senkt die relative Feuchte im Raum. Ohne eine kontrollierte Wohnraumlüftung sollten Hausbesitzer in der kalten Jahreszeit mindestens drei Mal täglich für fünf Minuten Stoßlüften.

Warum sind meine Fenster von innen nass?

Wenn es draußen wesentlich kälter ist als drinnen, bildet sich Kondenswasser, denn die erhitzte Luft, die mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann als kalte Luft, kühlt an der kalten Scheibe schlagartig ab und gibt die gespeicherte Feuchtigkeit ab: das Wasser kondensiert.

Was tun gegen nasse Fenster im Schlafzimmer?

Auch durch die richtige Zimmertemperatur lässt sich die Bildung von Kondenswasser an den Fenstern minimieren, da warme Luft im Wohnraum Feuchtigkeit aufnimmt. Es sollte also auf eine ausreichende Beheizung der betroffenen Räume geachtet werden, die Temperatur sollte dabei nicht unter 20° C liegen.