Wie viel Geld ohne PIN abheben?

Ob im Einzelhandel oder in der Gastronomie – kontaktloses Bezahlen ohne Bargeld und PIN-Eingabe ist heutzutage weit verbreitet. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Es funktioniert schnell und unkompliziert. In diesem Artikel beantworten wir die wichtigsten Fragen rund um das kontaktlose Bezahlen mit Karte, Handy oder Smartwatch.

Wie funktioniert kontaktloses Bezahlen mit EC-Karte?

Kontaktloses Bezahlen – das geht heutzutage schon mit der girocard (früher als EC-Karte bezeichnet), Kreditkarte oder auch mit dem Smartphone. Im Grunde funktioniert die Bezahlung ähnlich wie bei herkömmlichen Zahlverfahren mit Karte. Der einzige Unterschied: Die Karte wird an der Kasse nicht in das Lesegerät eingesteckt, sondern mit einem Abstand von höchstens 4 cm an das Bezahlterminal gehalten – deshalb „kontaktlos“. Gleiches gilt für das Smartphone oder Smartwatch.

Wie funktioniert das kontaktlose Bezahlen mit dem Handy?

Statt einer Kreditkarte oder girocard (Debitkarte) kann zum kontaktlosen Bezahlen auch einfach das Handy verwendet werden. Dafür muss auf dem Smartphone eine geeignete App installiert sein. Im Juli 2018 wurde für Android-Smartphones deshalb Google Pay eingeführt. Apple Pay zog im Dezember 2018 für das Apple iPhone nach. So kann das Smartphone einfach wie eine virtuelle Kreditkarte verwendet werden.

Was ist NFC auf dem Handy?

Um mit dem Handy kontaktlos bezahlen zu können, muss das Gerät ebenfalls die Nahfeldkommunikation unterstützen, denn die meisten Bezahl-Apps funktionieren über eine NFC-Schnittstelle – darüber werden die Daten kontaktlos vom Smartphone an das Terminal übertragen. Anders als bei Android-Geräten ist NFC beim iPhone standardmäßig aktiviert und kann nicht abgeschaltet werden.

Wie kann ich mobiles Bezahlen aktivieren?

Wie man Mobile Payment aktiviert, hängt davon ab, ob man für das kontaktlose Bezahlen mit dem Handy ein Android-Gerät oder das iPhone verwendet.

1. „Google Pay“ herunterladen (Android) oder „Wallet“ starten (iPhone)
2. Name der Bank eingeben oder aus Liste auswählen
3. Weiterleitung zur Banking-App oder Scannen der Debit- oder Kreditkarte
4. Ggf. Kartendaten manuell eingeben oder ergänzen
5. Fertig – zum mobilen Bezahlen einfach Rückseite des Smartphones ans Terminal halten

Das kontaktlose Bezahlen mit girocard (Debitkarte) oder Handy ist einfacher, schneller und auch hygienischer als andere Zahlverfahren. Neben diesen praktischen Vorteilen gibt es aber auch einige Nachteile, die Verbraucher beachten sollten.

Kann man mit jeder girocard (Debitkarte) und Kreditkarte kontaktlos bezahlen?

Zum kontaktlosen Bezahlen benötigt man eine Karte mit NFC-Technologie. NFC steht für „Near Field Communication“ oder Nahfeldkommunikation und bezeichnet einen internationalen Standard für die Datenübertragung per Funk. Eine NFC-fähige Karte erkennt man am kleinen aufgedruckten Funkwellensymbol. Inzwischen verfügen die meisten Karten – girocards, Debitkarten und Kreditkarten – über eine kontaktlose Bezahlfunktion.

Um beispielsweise mit einer EC-Karte kontaktlos bezahlen zu können, muss auch das Kassenterminal die Nahfeldkommunikation unterstützen. Mittlerweile ist jedoch der Großteil der Terminals in Deutschland mit der NFC-Technologie ausgestattet, um kontaktlose Zahlungen per Karte oder Smartphone zu ermöglichen.

Gut zu Wissen: Zum comdirect Giro- oder Gemeinschaftskonto bekommen Sie kostenlos die comdirect Bankkarte (Visa-Debitkarte) und die comdirect girocard mit kontaktloser Bezahlfunktion. Mit der Bankkarte kann man sofort nach der Eröffnung mit dem Handy zahlen. Jetzt kostenloses1 Girokonto, Gemeinschaftskonto oder JuniorGiro eröffnen.

Das kleine Funksymbol links oben in der Ecke zeigt an, dass die abgebildete Debitkarte über die kontaktlose Bezahlfunktion verfügt. In der Regel befinden sich die vier Funkwellen in der Nähe des Kartenchips. Dasselbe Symbol findet man an NFC-fähigen Terminals.

Wann muss beim kontaktlosen Bezahlen die PIN eingegeben werden und gibt es ein Limit?

Für die PIN-Eingabe gilt beim kontaktlosen Bezahlen in der Regel ein Limit von 50 Euro. Liegt der Betrag darunter, wird keine PIN abgefragt. Die Zahlung höherer Beträge muss dagegen per PIN oder Unterschrift bestätigt werden.

Außerdem gilt: Bei einer gezahlten Summe von 150 Euro über mehrere Kartennutzungen hinweg und spätestens bei der 5. NFC-Zahlung ohne PIN-Eingabe ist erneut die persönliche Geheimnummer einzugeben. Zudem kommt es aus Sicherheitsgründen vor, dass die Bank die PIN auch bei Beträgen unter 50 Euro stichprobenartig abfragen, um Kartenmissbrauch vorzubeugen.

Welche PIN muss man beim mobilen Bezahlen eingeben?

Auch beim kontaktlosen Bezahlen mit dem Smartphone gilt das Limit von 50 Euro – kleinere Beträge können mit gesperrtem Display gezahlt werden. Bei Transaktionen mit höheren Summen muss das Gerät bzw. die Bezahl-App entsperrt werden. Dazu verwendet man einfach die hinterlegte Methode zur Aufhebung der Displaysperre, also z. B. eine PIN, die Fingerabdruck- oder Gesichtserkennung.

Gut zu Wissen: Um die kontaktlose Bezahlfunktion bei einer neuen Karte erstmalig zu aktivieren, muss diese einmal zum Bezahlen per PIN oder Unterschrift oder zum Geldabheben am Automaten verwendet werden.

NFC-Zahlung: Wie sicher ist die kontaktlose Zahlung?

NFC-Zahlungen sind nicht riskanter als herkömmliche Kartenzahlungen. Der Abstand für die Funkübertragung zwischen Karte bzw. Handy und Lesegerät darf maximal 4 cm betragen – ein versehentliches Zahlen „im Vorbeigehen“ ist also praktisch unmöglich. Zudem werden die Zahlungsdaten wie Karten- oder Kontonummer bei der Übertragung verschlüsselt – persönliche Daten wie Adresse oder Name des Karteninhabers werden nicht gefunkt.

Generell gilt: Bei Verlust oder Diebstahl der Karte sollte diese unverzüglich gesperrt werden. Doch auch so ist der mögliche Schaden aufgrund des Limits für Zahlungen von 50 Euro bzw. 150 Euro beschränkt.
Auch auf dem Smartphone oder der Smartwatch ist das kontaktlose Bezahlen eine vergleichsweise sichere Zahlungsmethode. Hier muss das Gerät oder die App beim Überschreiten des Limits entsperrt werden – entweder durch PIN oder ein biometrisches Verfahren.

Zudem sind die Informationen durch moderne Verschlüsselungstechnik vor manipulierten Lesegeräten weitestgehend geschützt. Trotzdem sollten Kunden bei jedem Zahlvorgang vorsichtig sein und ihr Smartphone regelmäßig auf Schadsoftware prüfen.

NFC-Funktion der girocard (Debitkarte) deaktivieren

Auch wenn heutzutage viele girocards (Debitkarten) oder Kreditkarten über eine NFC-Funktion verfügen, bedeutet das nicht, dass man damit auch kontaktlos bezahlen muss. Bei einigen Banken besteht die Möglichkeit, die NFC-Übertragung ausschalten zu lassen.

Gut zu Wissen: Über die comdirect App können Sie die NFC-Funktion für Ihre Bankkarte (Visa-Debitkarte) und Visa-Kreditkarte deaktivieren. Eine Deaktivierung des NFC-Chips bei der girocard (Debitkarte) ist nicht möglich.

Die wichtigsten Fragen zum kontaktlosen Bezahlen

Kann ich mit meiner girocard (Debitkarte) kontaktlos bezahlen?

Zum kontaktlosen Bezahlen mit girocard (Debitkarte) benötigt man eine Karte mit NFC-Chip. Eine NFC-fähige girocard (Debitkarte) erkennt man am Funkwellensymbol in der Nähe des Kartenchips.

Kann ich mit meiner Kreditkarte kontaktlos bezahlen?

Zum kontaktlosen Bezahlen mit Kreditkarte benötigt man eine Karte mit NFC-Chip. Eine NFC-fähige Kreditkarte erkennt man am Funkwellensymbol in der Nähe des Kartenchips.

Kann ich an jeder Kasse kontaktlos zahlen?

Kontaktlos bezahlen mit Handy, Karte oder Smartphone kann man an allen Bezahlterminals mit NFC-Schnittstelle. Ob ein Terminal NFC-fähig ist, erkennt man am Funkwellensymbol oben oder seitlich am Lesegerät sowie bei Beginn des Bezahlvorgangs auf dem Display.

Wie oft kann ich am Tag kontaktlos bezahlen?

Die tägliche Anzahl der kontaktlosen Bezahlvorgänge ist nicht beschränkt. Allerdings kann höchstens 5-mal hintereinander ohne PIN-Eingabe kontaktlos bezahlt werden. Anschließend wird einmalig die persönliche Geheimnummer abgefragt. Dasselbe gilt, wenn die Summe der getätigten Transaktionen nach mehreren Nutzungen das Limit von in der Regel 150 Euro übersteigt.

Wie sicher ist kontaktloses Bezahlen?

Das kontaktlose Zahlen ist verhältnismäßig sicher, verglichen mit anderen Zahlungsmethoden. Die Kontodaten werden für die Übermittlung mittels NFC-Technologie nach hohen Standards verschlüsselt. Kartendiebe können Einkäufe nur bis zu einem bestimmten Betrag tätigen – danach wird die PIN abgefragt.

Wie viel kostet eine Kartenzahlung?

Kontaktloses Bezahlen ist für die Konsumenten kostenlos. Für die Händler entstehen die üblichen Transaktionskosten für Kartenzahlungen.

Ist mobiles Bezahlen kostenlos?

Für den Verbraucher ist das mobile Bezahlen beispielsweise an der Supermarktkasse kostenlos. Für den Händler fallen in der Regel die üblichen Kosten für die elektronische Lastschrift oder Kreditkartenzahlung an.

Fazit: Kontaktlose Zahlungen sind immer weiter verbreitet

Das kontaktlose Bezahlen mit Karte oder Handy ist inzwischen weit verbreitet. Viele girocards (Debitkarten) und Kreditkarten verfügen über einen NFC-Chip, mit dem Verbraucher an NFC-fähigen Kassenterminals kontaktlos bezahlen können. Auch das kontaktlose Bezahlen per Handy oder Smartwatch ist mit Bezahl-Apps wie Apple Pay und Google Pay möglich. Gerade bei kleineren Beträgen ist das kontaktlose Bezahlen ohne PIN-Eingabe eine praktische und hygienische Alternative zur herkömmlichen Kartenzahlung. Wie bei allen Zahlverfahren sollten Verbraucher aber immer auch die Sicherheit im Blick behalten.

Sie möchten das kontaktlose Bezahlen ausprobieren, haben aber noch keine NFC-fähige girocard (Debitkarte)? Kontaktieren unsere Kundenbetreuer– per Telefon unter 04106 – 708 25 00, über unser Kontaktformular oder per Live-Chat. Unsere Kundenbetreuer sind rund um die Uhr für Sie erreichbar – 7 Tage die Woche, 24 Stunden am Tag.

1Ab Kontoeröffnung sind die ersten 6 Monate kostenlos. Anschließend bleibt das Girokonto oder Gemeinschaftskonto kostenlos bei 700 Euro monatlichem Mindestgeldeingang oder 3 Zahlungen über Apple Pay oder Google Pay pro Monat – mit der Bankkarte (Visa-Debitkarte) oder Visa-Kreditkarte oder 1 Trade/1 Wertpapiersparplanausführung pro Monat. Sie zahlen ebenfalls keine Kontoführungsgebühr, wenn Sie unter 28 Jahre alt und Student, Schüler, Auszubildender oder Praktikant sind. Wenn nicht, fällt eine Kontoführungsgebühr von 4,90 Euro pro Monat und ggf. ein Verwahrentgelt an. Nähere Information entnehmen Sie bitte unserem Preis- und Leistungsverzeichnis.