Urapidil Show Urapidil ist Wirkstoff aus der Gruppe der Sympatholytika, der zur Behandlung akuter Bluthochdruckkrisen eingesetzt wird. Es wird als intravenöse Injektion oder Infusion verabreicht. Die sympatholytischen Wirkungen beruhen auf dem peripheren Antagonismus an Alpha1-Rezeptoren und dem zentralen Agonismus an Serotonin-5HT1A-Rezeptoren. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Schwindel, Kopfschmerzen und Übelkeit. synonym: Urapidilum, Urapidili hydrochloridum, Urapidilhydrochlorid Produkte Urapidil ist als Injektionslösung im Handel (Ebrantil®). Es ist in der Schweiz seit dem Jahr 1983 zugelassen. Struktur und Eigenschaften Urapidil (C20H29N5O3, Mr = 387.5 g/mol) ist ein Derivat von Uracil und Piperazin. Es liegt in Arzneimitteln als Urapidilhydrochlorid vor. Wirkungen Urapidil (ATC C02CA06 Indikationen Zur Behandlung akuter Bluthochdruckkrisen. Dosierung Gemäss der Fachinformation. Das Arzneimittel wird den liegenden Patienten intravenös als Injektion oder Infusion verabreicht. Kontraindikationen
Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation. Interaktionen Andere Antihypertonika können zu einer verstärkten Senkung des Blutdrucks führen. Eine Kombination mit einem ACE-Hemmer wird nicht empfohlen. Weitere Wechselwirkungen sind mit Cimetidin möglich. Unerwünschte Wirkungen Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Schwindel, Kopfschmerzen und Übelkeit. Weitere, gelegentlich auftretende Nebenwirkungen, sind Erbrechen, Herzklopfen, ein schneller oder langsamer Herzschlag, ein Druckgefühl hinter dem Brustbein, Atemnot, Müdigkeit und Schweissausbrüche. siehe auch Antihypertonika Literatur
Autor Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt. Weitere Informationen
Quellen Die Inhalte des Medikamenten-Ratgebers wurden von der Redaktion u.a. auf der Grundlage nachfolgender Quellen erstellt: Onmeda: Medizin und Gesundheit (www.onmeda.de). FUNKE DIGITAL GmbH ROTE LISTE® Online: Arzneimittelverzeichnis für Deutschland (www.rote-liste.de). Rote Liste® Service GmbH, Frankfurt am Main FachInfo-Service: Fachinformationsverzeichnis Deutschland (www.fachinfo.de). Rote Liste® Service GmbH, Frankfurt am Main Online-Informationen des Deutschen Instituts für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) (www.dimdi.de), Köln Deutsche Apothekerzeitung, Deutscher Apotheker Verlag, Dr. Roland Schmiedel GmbH & Co., Stuttgart Rote-Hand-Briefe, Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (www.akdae.de), Berlin Mutschler, E., Geisslinger, G., Kroemer, H.K., Ruth, P., Schäfer-Korting, M.: Arzneimittelwirkungen. Wissenschaftliche Verlagsges., aktuelle Auflage Wirkstoffdossiers der Hersteller www.pharmazie.com – Internationale Arzneimittelinformationen für Fachkreise, DACON GmbH Aktories, K., Förstermann, U., Hofmann, F., Forth, W.: Allgemeine und spezielle Pharmakologie und Toxikologie. Urban & Fischer, aktuelle Auflage Dietel, M, Suttorp, N., Zeitz, M., Harrison, T.R.: Harrisons Innere Medizin. ABW Wissenschaftsverlag, aktuelle Auflage Siegenthaler, W.: Siegenthalers Differentialdiagnose Innerer Krankheiten. Thieme, aktuelle Auflage Ist Urapidil und Ebrantil das gleiche?Eine etablierte antihypertensive Therapie ist die Medikation mit Urapidil (Ebrantil®), wie sie auch auf unserer neurochirurgischen Intensivstation als Standard verwendet wird. Mit dem neueren ultrakurz-wirksamen Kalziumkanalblocker Clevidipine (Cleviprex®) steht eine potente Alternative zur Verfügung.
Wann ist Ebrantil wieder erhältlich?„Die Lieferfähigkeit wird sich ab Oktober wieder verbessern. Die komplette zuverlässige Verfügbarkeit aller Packungsgrößen und Wirkstärken wird allerdings voraussichtlich erst gegen Ende des Jahres gegeben sein.
Ist Urapidil wieder lieferbar?Der Lieferengpass für Urapidil Stragen 30 mg retardierte Hartkapseln ist beendet. Der Hersteller informiert.
Für was nimmt man Ebrantil?Schwere bzw. schwerste Formen der Hypertonie. Therapieresistente Hypertonie. Kontrollierte Blutdrucksenkung bei Patienten mit Hypertonie während und/oder nach Operationen.
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