Wann dürfen sie die nebelschlussleuchte einschalten

Nebel kommt oft plötzlich, das macht ihn für Autofahrer so gefährlich. Welche Beleuchtung ist jetzt die richtige? Die wichtigsten Tipps für Fahrten bei schlechten Sichtverhältnissen.

  • Nebelschlussleuchte nur bei Sichtweiten unter 50 Metern

  • Nebelscheinwerfer: Zusätzliches Licht leuchtet die Straße besser aus

  • Fernlicht verschlechtert die Sicht bei Nebel

Welche Beleuchtung am Fahrzeug ist bei Nebel und schlechter Sicht die beste? Nebelscheinwerfer und Nebelschlussleuchte sorgen für mehr und bessere Sicht. Hier die Regeln, wann sie sinnvoll und erlaubt sind.

Wie man Nebelscheinwerfer richtig nutzt

Die meisten modernen Autos besitzen zusätzlich Nebelscheinwerfer. Sie sind hilfreich, weil sie das Licht flach über die Straße streuen und diese damit besser ausleuchten. Doch wie setzt man sie richtig ein?

Nebelscheinwerfer dürfen Sie immer dann einschalten, wenn Nebel, Schneefall oder Regen die Sicht erheblich behindern. Sobald sich die Sichtverhältnisse bessern, muss man sie wieder aus- oder auf Abblendlicht umschalten. Nebelscheinwerfer können zusätzlich zum Abblendlicht oder stattdessen verwendet werden.

Nebelschlussleuchte nur bei Sichtweite unter 50 Metern

Alle modernen Autos besitzen Nebelschlussleuchten. Sie dienen dazu, den nachfolgenden Verkehr zu warnen bzw. früher sichtbar zu sein. Für ihre Verwendung gelten Regeln:

  • Man darf sie nur einschalten, wenn durch Nebel die Sichtweite weniger als 50 Meter beträgt. Wird die Leuchte bei besserer Sicht eingesetzt, wird der nachfolgende Verkehr geblendet.

  • Bei Sichtweiten unter 50 Metern erlaubt der Gesetzgeber eine Maximalgeschwindigkeit von 50 km/h. Diese Distanz kann man gut an den Leitpfosten am Straßenrand ablesen – auf Landstraßen und Autobahnen sind sie exakt in diesem Abstand aufgestellt.

  • Nebelschlussleuchten dürfen auch innerorts eingesetzt werden.

  • Eine Verpflichtung, Nebelschlussleuchten einzuschalten, besteht nicht.

  • Wer eine Nebelschlussleuchte falsch verwendet, muss mit einem Verwarnungsgeld von 20 Euro rechnen. Werden dadurch andere Verkehrsteilnehmer gefährdet oder kommt es gar zu einem Unfall, liegt das Verwarnungsgeld bei 25 bzw. 35 Euro.

Regeln für Abblendlicht, Tagfahrlicht und Lichtautomatik

Wichtige Tipps, was Sie bei schlechter Sicht generell über die Beleuchtung am Fahrzeug wissen sollten.

Wann dürfen sie die nebelschlussleuchte einschalten

© ADAC e.V.

Eine erhebliche Sichtbehinderung und damit dieVerpflichtung, dasAbblendlicht einzuschalten, besteht laut Rechtsprechung immer dann, wenn auf Autobahnen die Sicht weniger als 150 Meter beträgt. Auf anderen Straßen außerorts gilt das, wenn eine Sichtweite von ca. 100 Metern oder innerorts von ca. 60 Metern unterschritten wird.

Wann dürfen sie die nebelschlussleuchte einschalten

Welche Beleuchtung am Auto bei Nebel und schlechter Sicht etwas bringt © ADAC e.V.

Wichtig: Auch die modernste Lichtautomatik kann Nebel oder diesiges Wetter in der Regel nicht erkennen. Daher schaltet sie das Abblendlicht nicht unbedingt automatisch ein. Aus diesem Grund sollten Sie bei schlechter Sicht am Tag selbst zum Lichtschalter greifen – besonders, wenn Ihr Auto nicht über Tagfahrlicht verfügt.

Bei Nebel sollte man zudem auf Fernlicht verzichten, es verschlechtert die Sicht noch zusätzlich – besser ist das normale Abblendlicht.

Noch ein Hinweis zum Tagfahrlicht: Wann Autofahrer mit Tagfahrlicht fahren dürfen oder müssen, ist gesetzlich nicht geregelt. Im Herbst und Winter reicht das Tagfahrlicht aber meist nicht aus, weil auch tagsüber oft schlechte Sicht herrscht und die Leuchten nur vorn am Fahrzeug sind. Dann muss der Fahrer das Abblendlicht einschalten.

Die Faustformel bei Nebel

Mindestabstand in Metern = Geschwindigkeit in Kilometern pro Stunde: Das heißt, bei Tempo 50 sollte man mindestens 50 Meter Abstand zum Vordermann halten. Diese Distanz kann man gut an den Leitpfosten am Straßenrand ablesen.

Wann dürfen Sie Nebelschlussleuchten einschalten wenn durch?

Für ihre Verwendung gelten Regeln: Man darf sie nur einschalten, wenn durch Nebel die Sichtweite weniger als 50 Meter beträgt. Wird die Leuchte bei besserer Sicht eingesetzt, wird der nachfolgende Verkehr geblendet.

Wann benutze ich Nebelscheinwerfer und wann Nebelschlussleuchte?

Während Nebelscheinwerfer auch bei Sichtbehinderung durch Regen eingesetzt werden können, ist die Nebelschlussleuchte tatsächlich nur für Nebel gedacht. Laut § 17 StVO dürfen Autofahrer die rote Leuchte nur einschalten, wenn die Sichtweite bei unter 50 Metern liegt.

Wo dürfen Sie die Nebelschlussleuchte einschalten?

Die Nebelschlussleuchte darf erst bei einer Sichtweite von 50 m und darunter eingeschaltet werden.

Wie sieht das Zeichen für die Nebelschlussleuchte aus?

Wenn du deine Nebelschlussleuchte an deinem Auto eingeschaltet hast, leuchtet eine Kontrollleuchte im Armaturenbrett auf. Das Symbol für die Nebelschlussleuchte ist in der Farbe Gelb, mit waagerechten Strichen nach rechts und einer Schlangenlinie durch die waagerechten Striche.