Kartoffelknödel gehören definitiv zu meinen Lieblingsbeilagen. Das kommt natürlich nicht von ungefähr: Spätestens im Familienurlaub in Süddeutschland wurde meine Vorliebe für die kugeligen Sattmacher so richtig entfacht. Dabei kann ich mich gar nicht richtig entscheiden, welche es mir besonders angetan haben … Kartoffelklöße, Serviettenknödel oder doch Semmelknödel? Aber eigentlich ja ganz gut für Knödel-Liebhaber, wie dich und mich, stimmt’s? Show
Jetzt aber wieder zurück zum Eigentlichen – den Kartoffelknödeln! Hier erfährst du alles zu den Zutaten, deren Verarbeitung und dem perfekten Kloßteig natürlich. Dazu verrate ich dir noch ein paar kleine Tipps, klingt das nicht gut? Inhaltsverzeichnis
Woher kommt der Kartoffelknödel?Kloß oder Knödel? Wie heißt er denn nun? In Nord- und Westdeutschland ist die Beilage als Kartoffelkloß bekannt. In Süddeutschland heißt sie eher Knödel. Da zeigt sich schon: Die Knolle in Kugelform wird in vielen unterschiedlichen Regionen Deutschlands (und Nachbarländern) serviert und hat nicht in einem speziellen Eckchen seinen Ursprung. Knödelklassiker Serviettenknödel Südtiroler Semmelknödel mit Spinat Schlesische Kartoffelklöße Thüringer Klöße (rohe Klöße) Der Knödelteig: Was kommt rein?Klöße bekommt man nicht nur als Beilage zu saucenreichen Gerichten, sondern auch als Einlage in Suppen, als Vorspeise, Hauptspeise und auch als süßes Dessert. Dementsprechend besteht die Basis aus unterschiedlichen Zutaten. Da wären beispielsweise Klöße aus Brot bzw. Semmeln, Mehl, Fleisch, Quark oder Grieß. Spinatknödel Zwetschgenknödel mit Vanillesauce Bärlauchknödel Kräftige Rindfleischbrühe mit Speckknödeln und Petersilie Bei Kartoffelknödeln liegt die Grundbasis natürlich auf der Hand. Insgesamt benötigst du gerade mal 6 Zutaten für deinen Teig:
Du hast alle Zutaten bereit? Dann brauchst du nur noch dieses Zubehör:
Grundrezept für Omas KartoffelknödelBevor es losgeht, noch 4 Zubereitungstipps für vollen Knödelerfolg: Extra Tipp 1. Kartoffeln im Ofen garen: Dadurch verhinderst du, dass dein Teig zu feucht wird – das erspart dir am Ende eine Menge Kartoffelstärke! 2. Knödelteig nicht zu lange kneten: Durch zu langes Kneten wird vermehrt Wasser aus der Kartoffel frei und der Teig wird wieder feucht. Gleichzeitig binden die Stärke-Moleküle das Wasser und dein Teig wird „kleisterig“. 3. Stärke erst zuletzt und sparsam zugeben: „Viel hilft viel“ vergiss in diesem Fall! Verknete deinen Knödelteig erst einmal grob und gib dann nach und nach Stärke hinzu, bis dein Knödelteig nicht mehr klebt. Er sollte sich weich und „federnd“ anfühlen. 4. Knödel mit befeuchteten Händen formen: Dadurch wird die Oberfläche schön glatt und das Wasser hat keine Angriffsfläche, um deine Knödel während des Garens zu lösen. 5. Probekloß: Bevor du alle Klöße geformt hast, mach besser einen Probekloß! Teste, ob er im Wasser hält – arbeite anderenfalls noch etwas mehr Stärke unter den Teig. Zubereitungsschritte1 Für die Kartoffelklöße Ofen auf 160 °C Umluft vorheizen und Kartoffeln mit Schale gründlich putzen. Kartoffeln für ca. 40 Minuten im Ofen garen, bis sie weich sind. Währenddessen Ofen ein- bis zweimal öffnen, um das Wasser verdampfen zu lassen. 2 Die noch heißen Kartoffeln halbieren und mit der Schnittseite nach unten durch eine Kartoffelpresse in eine große Schüssel drücken. 3 Butter bei mittlerer Stufe in einem Topf erhitzen und eine Nussbutter herstellen: Dafür Butter regelmäßig mit einem Schneebesen durchrühren, während Wasser langsam verdampft. Wenn die Butter allmählich klar wird, setzen sich haselnussbraune Brösel am Boden ab. Fertige Nussbutter vom Herd nehmen. 4 Eigelb, Muskat, Salz und Pfeffer zu den Kartoffeln in die Schüssel geben und Nussbutter hinzugießen. Das Ganze mit den Händen zu einer homogenen Masse verkneten - dabei ggf. Stärke unterarbeiten, bis der Knödelteig schön weich und geschmeidig ist. 5 Arbeitsfläche mit etwas Stärke bestreuen und Knödelteig darauf zu einer einer Rolle formen. In gleichgroße Teile schneiden und mit befeuchteten Händen runde und geschlossene Kartoffelknödel formen. 6 Großen Topf mit Salzwasser aufstellen und Klöße in siedendem (nicht kochendem) Wasser ca. 20 Minuten ziehen lassen. Sobald sie an der Wasseroberfläche schwimmen, sind sie fertig. Die Kartoffelknödel mit einer Schaumkelle aus dem Wasser heben, auf Küchenpapier abtropfen lassen und heiß servieren.
Hast du alles, was du brauchst? Hat's geschmeckt? Los geht's Weiter TIPP: Steuere mit Tasten Zurück/Weiter Esc Schließen Extra Tipp Meine Kartoffelknödel wiegen etwa 80 g pro Stück, das ergibt ca. 12 Klöße plus 1 Probekloß. Der Knödel-FragenhagelWann sind Kartoffelknödel gar?Kartoffelknödel á 80 g benötigen ca. 20 Minuten Zeit zum Garziehen. Du erkennst gare Knödel daran, dass sie an die Oberfläche schwimmen. Wie bleibt der Knödelteig schön hell?Kartoffelteig aus rohen, geriebenen Kartoffeln kann schnell grau-bräunlich werden. Der Grund dafür: Die Knollen reagieren empfindlich auf Sauerstoff und oxidieren. Gib einfach etwas Zitronensaft unter die gepressten Kartoffeln und verarbeite den Teig zügig. Wie lange sind Kartoffelklöße haltbar?Im Kühlschrank halten sich deine Kartoffelknödel ca. 2-3 Tage. Brate sie einfach in etwas Butter mit Speck, Pilzen oder sonstigen Lieblingszutaten nochmal an und mach dir ein schnelles Resteessen fertig. Du kannst Knödel aber auch portionsweise einfrieren und mehrere Monate im Tiefkühlfach aufbewahren. So kannst du Kartoffelknödel aufwärmenDu hast Kartoffelklöße über oder möchtest einfach eine große Portion für das Familiendinner vorbereiten? Kein Problem. Du kannst Knödel problemlos aufwärmen. Lass die kugeligen Sattmacher einfach auskühlen, schlag sie einzeln in Folie ein und lass sie am nächsten Tag nochmals 5-8 Minuten in siedendem Wasser ziehen. Zu was passen Kartoffelknödel?Es gibt so manchen Klassiker, der ohne Klöße nur halb so schön wäre: Weihnachtsgans zum Beispiel. Oder Entenbrust. Oder ein deftiges Stück Kassler. Dazu noch selbstgemachter Rotkohl oder Sauerkraut – und Fans der deutschen Hausmannskost laufen dir die Bude ein! Wie lange kann man gekochte Kartoffelknödel aufheben?Im Kühlschrank sind Knödel 2 bis 3 Tage haltbar. Sie können in Scheiben geschnitten mit Butterschmalz oder Öl in der Pfanne gebraten werden. Für etwa 3 Monate können rohe oder gekochte Knödel eingefroren werden.
Wie lange kann man gekochte Knödel essen?Gekochte Kartoffelknödel sind in der Regel im Kühlschrank 3 bis 4 Tage und im Gefrierschrank 3 Monate haltbar. Ungekühlt sollte man sie nicht länger als 2 Stunden liegen lassen, da sich Bakterien mit der Zeit immer schneller entfalten und die Klöße ungenießbar werden können.
Können Knödel schlecht werden?Semmelknödel sind sowohl roh als auch gekocht 3 bis 4 Tage im Kühlschrank haltbar. Tiefgefroren halten sich die Klöße sogar 3 bis 6 Monate lang. Ungekühlt sollte man sie auf keinen Fall länger als 2 Stunden liegen lassen, damit sie garantiert nicht verderben.
Wie lange sind Kartoffelknödel im Kochbeutel haltbar?Die in der Packung verbleibenden Knödel sind im gut verschlossenen Folienbeutel mindestens 8 Wochen haltbar. 1. Geben Sie die Knödel im Kochbeutel in einen Topf mit kaltem, gesalzenem Wasser.
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