Wie finde ich heraus welche Grafikkarte verwendet wird?

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Windows 10: So findet ihr heraus, welche Grafikkarte ihr habt

Wer weiß bei einem Komplettrechner schon, welche Grafikkarte man exakt hat? Dabei ist die Information unerlässlich bei Support-Anfragen, Spiele-Setups oder Neukäufen. Netzwelt verrät euch, wie ihr unter Windows 10 herausfindet, welche Karte ihr habt.

Wie finde ich heraus welche Grafikkarte verwendet wird?

  1. Hersteller, Chip und Modell
  2. Karteninformationen mit Bordmitteln auslesen
  3. Karteninformationen mit Drittanbieter Software auslesen

Wenn heute über Grafikkarten gesprochen wird, dann meist beschränkt auf den Chipsatz: "Was hast Du für eine Karte?" Die typische Antwort: "Eine GTX 1060". Und auch wenn ihr den Rechner fertig gekauft habt oder vielleicht ein Logo irgendwo aufgeklebt ist, wird das in etwa euer Kenntnisstand sein. Und ganz ehrlich: Im Großen und Ganzen ist das auch in Ordnung. GTX 1060 bezieht sich natürlich auf den Chipsatz des Herstellers Nvidia. Bei AMD, der im Grunde einzigen Konkurrenz, wäre es dann zum Beispiel der RX 380.

Hersteller, Chip und Modell

Nvidia und AMD sind in der Regel aber nicht die Hersteller der Grafikkarten. Häufig sind es zum Beispiel MSI, Sapphire, Gainward, Gigabyte oder Asus, die die Chips auf eigenen Boards mit jeweils eigenen Features verarbeiten. Allerdings haben Grafikkartenhersteller heute im Gegensatz zu früher keine eigenen Treiber mehr, überall laufen die Original-Nvidia- beziehungsweise AMD-Treiber. Von MSI und Co. kommen dann eher Tuning- und Management-Tools. Für die eigentliche Leistung ist in der Tat vor allem der Chip zuständig. Spiele zum Beispiel fordern einfach nur etwas wie "GTX 1070" und keine bestimmten Taktfrequenzen, Speicherarten oder sonst etwas.

Was beim Kauf in Ordnung sein mag, ist es aber nicht, wenn es darum geht, die Karte auszureizen oder wenn ihr Mal Hilfe braucht. Da kann es dann nützlich oder auch notwendig sein, wirklich das exakte Modell der Karte zu kennen. Ein Beispiel: Ihr wollt mehr Leistung durch Übertaktung. Wenn ihr da in den Grenzbereich vorstoßen wollt, solltet ihr euch genau informieren, wie viele zusätzliche Hertz die Karte denn verträgt. Und Dinge wie die eben dafür notwendige Wärmeableitung liegen nun mal weniger am Chip als am ganzen Drumherum. Und auch bei komplexen Problemen sind solche Angaben immer wieder wichtig. Stellt euch etwa vor, es gibt einen Rückruf eines Modells oder Probleme mit einer bestimmten Treiberversion.

Zu guter letzt: Beim Kauf einer neuen Karte ist es immer gut, die Leistung schon vorab mit der aktuellen Karte vergleichen zu können. Ja, grob genügt auch hier der Chipsatz, aber gerade, wenn man eine High-End-Karte für schnell mal Tausend Euro kauft, möchte man es doch genauer wissen.

Karteninformationen mit Bordmitteln auslesen

Es gibt viele Möglichkeiten, an Infos zu kommen, auch von Windows selbst. Die einfachste Variante ist der gute alte Geräte-Manager, zu finden über "Systemsteuerung\Hardware und Sound\Gerätemanager". Er ist aus zwei Gründen trotz der wenigen Infos gut: Er zeigt definitiv die richtige Karte und auch gleich, ob noch ein defekter Treiber läuft. Zudem ist er schlicht immer da, selbst wenn keine separaten Treiber installiert sind.

Karteninformationen im Gerätemanager ermitteln

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    Unter dem Eintrag "Grafikkarte" findet ihr die tatsächlich laufende Grafikkarte, genauer gesagt den aktiven Treiber, der sich wiederum als der entsprechende Chipsatz identifiziert, also beispielsweise hier "NVIDIA GeForce GT 640M".

Karteninformationen über Nividia-Treiber ermitteln

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    Wie finde ich heraus welche Grafikkarte verwendet wird?

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    Die nächste Möglichkeit: Über einen Rechtsklick auf den Desktop könnt ihr über das Kontextmenü die Nvidia- oder AMD-Systemsteuerung aufrufen.

  2. Wie finde ich heraus welche Grafikkarte verwendet wird?
    Wie finde ich heraus welche Grafikkarte verwendet wird?

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    Bei Nvidia gelangt ihr zum Beispiel über den Button mit dem Häuschen zur Startseite, wo ihr abermals den Chipsatz seht, hier aber immerhin mit der genauen Treiberversion.

  3. Über den Geräte-Manager wird auch eine "Treiberversion" angezeigt, das ist aber nicht die Bezeichnung für den Nvidia-Universaltreiber.

Der nächste Versuch, dem Hersteller auf die Spur zu kommen, geht auch noch ohne Extra-Software: Die Chancen stehen ganz gut, dass auf dem Rechner Software des Herstellers vorinstalliert war. Sucht über das Startmenü einfach mal nach den bekanntesten Herstellernamen (MSI, Asus, Sapphire etc.) oder Stichworten wie "grafik", "overclocking" oder ähnliches. Wenn ihr etwas findet, schaut, ob es sich um Grafikkartensoftware handelt und ob diese vielleicht sogar mehr Infos preisgibt.

Und für alle Schraubwilligen: Ihr könnt auch einfach im Rechner nachgucken - da wird es sich kein Hersteller nehmen lassen, sein Logo auf die Karte zu pinnen.

Karteninformationen mit Drittanbieter Software auslesen

Die beste Option ist aber externe Software. Und da bieten sich zwei Tools an: Der Spezialist GPU-Z und die alte Dame der Systeminformationen, Sandra von SiSoftware. Der Vorteil von Sandra: Neben den Grafikkarteninformationen könnt ihr so ziemlich alles andere auslesen, was so ein Computer hergibt. Der vorteil von GPU-Z: Es ist wunderbar schlank und muss gar nicht erst installiert werden. Beim Informationsgehalt tut sich nicht viel, beide Tools bereiten alles was da ist ordentlich auf.

Karteninformationen mit Sandra auslesen

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    Wie finde ich heraus welche Grafikkarte verwendet wird?

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    Bei Sandra wechselt ihr im Hauptfenster zunächst auf den Reiter "Hardware-Informationen" und öffnet dort den Bereich "Anzeige und Anzeige-Adapter". Nach kurzer Wartezeit findet ihr dann in einem neuen Fenster unter "Grafikkarte/Gerätename" auch den Hersteller, hier beispielsweise MSI.

  2. Über STRG+C oder den zweiten Button von links am unteren Fensterrand könnt ihr alle Informationen aus dem Fenster in die Zwischenablage kopieren, um etwa in Foren gezielt nach Hilfe zu fragen.

Karteninformationen mit GPU-Z auslesen

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    Wie finde ich heraus welche Grafikkarte verwendet wird?

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    Bei GPU-Z findet ihr den Hersteller direkt auf der Startseite im Feld "Subvendor". Und wenn euch vielleicht noch der Hersteller des verwendeten Arbeitsspeichers interessiert, hier Samsung, ist das auch nur ein paar Felder entfernt.

  2. Im Reiter "Advanced" lässt sich sogar erfahren, dass bei CUDA-Berechnungen 2048 Threads pro Multiprozessor laufen - und noch Hunderte weitere Infos, nach denen selten jemand fragt. Aber gut zu wissen, wo sie sind.

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Anleitung: Grafikkarte herausfinden über DxDiag.
Öffnen Sie mit der Tastenkombination [Win] + [R] das Ausführen-Fenster..
Geben Sie den Befehl "dxdiag" ein..
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Was für eine Grafikkarte hat mein PC?

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Wo finde ich die Grafikkarte im BIOS?

Starten Sie beim Hochfahren des Rechners das BIOS. Das funktioniert über das Drücken der [Entf] oder einer der Funktionstasten. Suchen Sie anschließend nach einem Eintrag, der das Kürzel „VGA“, „Onboard VGA“ oder „Internal Graphics“ hat. Stellen Sie diesen auf „enabled“ und verlassen Sie das BIOS mit „Save & Exit“.